Rheinisches Ärzteblatt 01/2023

36 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 1 / 2023 An Rhein und Ruhr erschienen und in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Die elfjährige Ronja lebt zusammen mit ihrem Vater, dem Räuberhauptmann Mattis auf der Mattisburg. In der Nacht von Ronjas Geburt hat ein gewaltiger Blitzeinschlag das Räuberdomizil in zwei Hälften geteilt, die durch den „Höllenschlund“ von einander getrennt sind. Jenseits der Schlucht lebt der verfeindete Räuberhauptmann Borka mit seinen Mannen. Er hat einen Sohn, Birk, der ebenfalls elf Jahre alt ist. Trotzt der Rivalität ihrer Väter freunden sich die beiden Kinder an, nicht zuletzt, da sie sich im Mattiswald gemeinsam gegen so manchen magischen Waldbewohner wie zum Beispiel Graugnome oder Rumpelwichte behaupten müssen. Bezaubernd verflocht Astrid Lindgren Aspekte eines Räuberromans mit Fantasy-Elementen zu einer rührenden Geschichte über Freundschaft, Loyalität, Freiheit und Respekt. Informationen auch zum aktuellen Hygienekonzept des Theaters in Essen unter www. theater-essen.de und unter 0201 8122-200. bre Düsseldorf In den Wäldern von Nottingham Wer hat eigentlich bestimmt, dass Robin Hood ein Mann ist? Im Düsseldorfer Schauspielhaus steht Sophie Stockinger mit Pfeil und Bogen auf der Bühne und legt den bösen und habgierigen Machthabern das Handwerk. Denn während die einfachen Leute in England hungern, stopft sich Prinz John jeden Tag mit Süßigkeiten voll. Guy von Gisborn und der Sheriff von Nottingham sind seine befreundeten Spießgesellen, die jeden Tag wie einen Kindergeburtstag feiern und zwar auf Kosten der Bevölkerung, die sie schikanieren, denen sie ihr letztes Hab und Gut „Die Kinder des Sultans“ ist in der Bonner Oper zu sehen: Susanne Blattert als sprechendes Kamel; Ava Gesell als Fadeya, Santiago Sánchez als Taseh und Carl Rumstadt als Dschinn. Foto: Thilo Beu Dennis Bodenbinder ist Birk und Trixi Strobel spielt im Essener Grillo-Theater Ronja, die Tochter des Räubers Mattis. Sophie Stockinger ist die mutige und clevere Robin Hood im Düsseldorfer Schauspielhaus. Foto: David Baltzer rauben und von denen sie gnadenlos Steuern eintreiben. Diesem ungerechten Treiben will Robin Hood mit ihren Freunden Einhalt gebieten. Mit Mut, Gewitztheit und Raffinesse stellt sie sich der Aufgabe, den Reichen zu nehmen, um es den Armen zu geben. Dabei muss so manches turbulente Abenteuer bestanden werden. Beinahe zehn Jahre hat es gedauert, bis das Stück „Robin Hood“ wieder auf dem Programm des Düsseldorfer Schauspielhauses steht. Nun ist es zu sehen in einer Koproduktion von Jungem Schauspiel und Schauspiel. Informationen auch zum aktuellen Hygienekonzept des Düsseldorfer Schauspielhauses unter www.dhaus.de und unter 0211 369-911. bre Essen Ein Klassiker des Kindertheaters Im Essener Grillo-Theater ist derzeit „Ronja Räubertochter“ aus der Feder von Astrid Lindgren zu sehen. Das weltberühmte Kinderbuch ist 1981 aus einer weit entfernten Zeit wirkt. Avner Dorman lieferte dazu die passenden, fantasievollen Klangwelten, die von diversen kulturellen Einflüssen geprägt sind. Informationen auch zum aktuellen Hygienekonzept der Oper in Bonn unter www.theater-bonn.de und unter 0228 778-008. bre Bonn Musikalische Abenteuerreise in den Orient Fadeya und Taseh sind Zwillinge, die sich auf den Weg machen, ihren Vater zu suchen. Der ist kein geringerer als der König von Sultanien. Er herrscht über das weit entfernte Land in der Wüste. Auf ihrer Reise zum väterlichen Palast müssen die beiden Kinder verschiedene Abenteuer bestehen, wie etwa einer Riesenschlange entkommen und einen reißenden Fluss überqueren. Zum Glück sind sie nicht alleine. Ihnen helfen magische Figuren, allwissende Gegenstände und vor allem ein sprechendes Kamel. „Die Kinder des Sultans“ ist eine fantastische Oper in neun Szenen, die derzeit in der Oper in Bonn zu sehen ist. Die Musik hat der 1975 geborene und in New York lebende Avner Dorman komponiert. Das Libretto stammt von Ingeborg von Zadow. Die bekannte Autorin für Kinder- und Jugendtheater entlehnte für die Oper Motive aus verschiedenen orientalischen Märchen. Daraus entstand eine Geschichte, die dem Heute entstammt und gleichzeitig wie Weihnachtszeit ist Zeit für die Familien Nachdem der Marathonlauf von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt absolviert, alle Weihnachtsfeiern gefeiert, sämtliche Geschenke gekauft, Plätzchen gebacken und der Christbaum festlich geschmückt ist, können Ruhe und Besinnlichkeit einkehren. Zwischen den Jahren und in den ersten Wochen des neuen Jahres ist die beste Gelegenheit, mit der Familie etwas zu unternehmen. Zahlreiche Theater und Opernhäuser an Rhein und Ruhr nehmen in dieser Zeit Stücke ins Programm, die für kleine und große Theaterfans einen vergnüglichen bis spannenden Nachmittag versprechen. Die Redaktion des Rheinischen Ärzteblattes stellt eine kleine Auswahl vor. bre Foto: Matthias Jung

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