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eine Schnittstelle zu anderen Systemen. Der Grund dafür ist, dass wir
dadurch immer alle Informationen und Dokumente unserer Projekte in
ein- und demselben System haben. Außerdem archivieren wir schon
seit mehreren Jahren die Projekte über think project!.
Bei welcher Art von Projekten macht für Sie der Einsatz von
think project! besonders Sinn und warum?
Vor allem Hochbauprojekte rechtfertigen bei uns den Einsatz einer
internetbasierten Projektplattform. Diese laufen in der Regel we-
sentlich länger und es sind meistens deutlich mehr Unternehmens-
externe an der Ausführung beteiligt. Zudem haben wir im Hoch-
bau deutlich mehr Pläne und Dokumente; mittlerweile besteht eine
durchschnittliche Bauakte aus über 2.000 DIN-A4-Ordnern. Im Tief-
bau ist dies meist deutlich weniger. Wir haben think project! aber
auch schon bei einem Bahnstreckenprojekt eingesetzt. Das Projekt
war groß und komplex genug, um mit der Projektplattform zu arbei-
ten. Es war auch sinnvoll, da mehr Nachunternehmer beteiligt waren
als sonst.
Aber auch bei großen Autobahnprojekten oder bei großen Arbeits-
gemeinschaften im Tiefbau, bei komplexen Projekten und über-
all dort, wo zusätzliche Dienstleister eingebunden sind, mit denen
man sehr schnell kommunizieren muss, macht der Einsatz einer
Projektplattform Sinn. Denn die Zeit ist ja immer unser Problem. Und
think project! ist ein gutes Werkzeug, Prozesse deutlich zu beschleu-
nigen und vor allem zielgerichtet einzusetzen. Alle Beteiligten be-
kommen automatisch die Informationen und Pläne, die sie betreffen.
Wenn Sie noch mal zurückblicken, wie hat sich aus Ihrer Sicht
das Thema Projektplattformen in Ihrem Unternehmen und in
der Baubranche allgemein in den letzten Jahren verändert?
Als wir die Projektplattform damals einführten, haben alle bis auf einen
oder zwei unserer Mitarbeiter im Hochbau das Arbeiten mit einer Pro-
jektplattform als einen zusätzlichen Aufwand gesehen. Heute würde
keiner unserer Hochbauleiter mehr diesen Standpunkt vertreten. Im
Gegenteil, sie empfinden es als eine Erleichterung, Dokumente und
Pläne strukturiert abzulegen und schnell wiederzufinden. Auch hat
sich die Kommunikation in den letzten Jahren generell gewandelt, sie
ist offener geworden, sowohl firmenintern als auch vom Unternehmen
nach außen.
Die Baubranche hat sich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren gene-
rell sehr stark verändert. Auf unserem Markgraf Ausbildungstag bei-
spielsweise stellen wir sämtliche Ausbildungsberufe vor, die man bei
uns erlernen kann. Wenn Besucher sehen, mit welchen Systemen
und Technologien wir in unserem Tagesgeschäft heute arbeiten, wird
klar, dass die Baubranche sich immer mehr zu einer Hightechbranche
entwickelt. Und natürlich zeigt auch die Art, wie wir in unseren Pro-
jekten kommunizieren und diese dokumentieren, den Anspruch und
die Qualität, mit der wir heute arbeiten.
Die W. Markgraf GmbH & Co. KG ist ein 1932 gegründetes
traditionsreiches Familienunternehmen und baut kundenorien-
tiert europaweit in den Geschäftsbereichen Hochbau, Tiefbau,
Fertigteilwerk und Stahlbau/Bauschlosserei.
Neubau Verwaltungsgebäude am Booktorkai in Hamburg
Neubau Evonik Verwaltungsgebäude im
Industriepark Wolfgang in Hanau
Bilder: © Markgraf GmbH & Co. KG