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werden, think project! bietet zudem einen polnischsprachigen Support
vor Ort, den Mitbewerber nicht hatten.
Wenn Sie in die Zukunft blicken, wie könnte eine weitere Zusam-
menarbeit mit think project! aussehen?
Wir könnten uns vorstellen, bei einem Projekt, das man längfristiger vor-
bereiten kann, think project! in größerem Umfang zu nutzen. Dabei wäre
sicherlich auch interessant, eine Schnittstelle zu unseremunternehmens-
internen Dokumentenmanagementsystem zu schaffen. Dadurch
könnten Dokumente beider Systeme in regelmäßigen Abständen syn-
chronisiert werden. Wir könnten auf der Projektplattform die gewohnte
Max Bögl Struktur abbilden und über die Filter schnell und problemlos
jedes Dokument von jedem Ort aus nachverfolgen. Über think project!
wäre es dann auch möglich, unternehmensexterne Projektbeteiligte ein-
zubinden.
Herr Łubocki, worin bestehen für Sie die größten Herausforde-
rungen beim Bau des Stadions in Breslau?
Für uns ist es in diesem Projekt sehr wichtig, dass ein hoher Stan-
dard bei der Realisierung der Investitionsaufgaben aufrechterhalten
wird und sowohl die Termine als auch der geplante Finanzrahmen
eingehalten werden. Vom architektonischen Standpunkt aus be-
trachtet ist die Koordinierung von zahlreichen Planungs- und Ausfüh-
rungsthemen über viele Gewerke hinweg eine große Herausforde-
rung, damit die angestrebte Qualität bei der Gestaltung des Stadions
erreicht werden kann.
Der Generalunternehmer Max Bögl hat sich entschieden, eine in-
ternetbasierte Projektplattform einzusetzen. In welchem Umfang
nutzen Sie diese und worin bestehen die Vorzüge für Ihre Arbeit?
Die Projektplattform think project! wird für die Dokumentation und den
Austausch von Plänen zwischen den Projektbeteiligten genutzt, die sich
mit der Planung und Ausführung des Projekts befassen. An der Vorbe-
reitung der Ausführungsdokumentation arbeiten insgesamt weit mehr
als 100 Personen.
Max Bögl ist für die Vorbereitung der Ausführungsplanung und wir, die
Gesellschaft Wrocław 2012, sind für die Freigabe der Pläne bezüglich
ihrer Ausführung verantwortlich. Dies alles wird über die Projektplattform
abgebildet. Für so viele Projektbeteiligte, die über Europa verteilt sind, ist
die Plattform sowohl für die schnelle Informationsübertragung als auch
für die gemeinsame, mehrere Gewerke umfassende Planung ein hilf-
reiches Werkzeug. Ich kann mir die Arbeit an einem logistisch so kom-
plizierten Projekt ohne die Hilfe von think project! nicht vorstellen.
Sehen auch Sie einen Vorteil in einem mehrsprachigen System?
In einer internationalen Arbeitsgruppe ist es wichtig, dass alle Projektbe-
teiligten, die mit der Plattform arbeiten, ihre Vorzüge nutzen können.
Dafür muss natürlich das Verständnis vorhanden sein, welche Funktio-
nalitäten think project! bietet. Das wird am einfachsten erreicht, wenn
man die Software in seiner Muttersprache bedienen kann.
Außerdem sind Schulungen notwendig, um in möglichst kurzer Zeit die
Projektplattform in ihrem vollen Umfang nutzen zu können. Auch diese
bietet think project! in polnischer Sprache.
Ich kann mir die Arbeit an einem logistisch so komplizierten Projekt ohne
die Hilfe von think project! nicht vorstellen.
Maciej Łubocki, Design Team Manager, Chief Architect, Wrocław 2012
Auf anderemWeg könnten wir nicht so effizient arbeiten.
Das würde bei diesen Rahmenbedingungen einfach nicht funktionieren.
Bernhard Nützel, Leiter Planungskoordination, Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG