BSC gewechselt bist…
…
was deshalb eine interessante Geschichte
ist, weil ich selbst dort angerufen, mich vor-
gestellt und gesagt habe, dass ich dort spie-
len möchte. Das war im zweiten A-Jugend-
Jahr. Ich kam von Tasmania Berlin und war
Stürmer. Hertha hat mich dann beobachtet,
hatte allerdings schon genügend offensive
Spieler in der Jugend. Also hat man mich als
Innenverteidiger getestet, was ganz gut ge-
klappt hat…
Für den Sprung in die Bundesliga musstest du
allerdings wieder den Verein wechseln…
Nach einem Jahr A-Jugend und zwei Jahren
bei den Amateuren von Hertha wollte mich
der Club noch ein weiteres Jahr bei den
Amateuren spielen lassen und mir dann ei-
nen Profi-Vertrag geben. Darauf wollte ich
nicht warten. Also bin ich zu Hansa Rostock
gewechselt, die damals noch in der ersten
Liga spielten. Unter Trainer Frank Pagelsdorf
lief es sehr gut für mich, ich habe meine ers-
ten Bundesliga-Spiele gemacht. Doch dann
kam eine Zeit, die nicht leicht war für Hansa.
Deshalb wurde mehr auf ältere, erfahrene
Spieler gesetzt. Ich kam nicht mehr in der
Bundesliga zum Einsatz.
So lagen zwischen deinem siebten und dem
achten Bundesliga-Spiel, das du hier bei Wer-
der gespielt hast, mehr als vier Jahre. Warst
du dir sicher, dass du noch mal in die Bundes-
liga zurückkehrst?
Mir war immer klar, dass ich meinen Weg
gehen werde. Manchmal bekommt man
Steine in den Weg gelegt. Dann muss man
sehen, dass man sich trotzdem durchbeißt.
Ich dachte, dass es nach meinen ersten
Bundesliga-Spielen in Rostock weiter bergauf
geht. Leider war das nicht so und die Um-
stände auch nicht besonders schön. Dort
wollte man sich von mir trennen, angeblich
weil ich Unruhe in die Mannschaft gebracht
habe. Wer mich kennt, der weiß, dass ich
kein Spieler bin, der Stress macht. Deshalb
habe ich das damals nicht verstanden. Zum
Glück hatte ich Familie und Freunde, die
hinter mir gestanden haben. Ich musste
also den Weg über die 3. Liga nehmen. Bei
Carl Zeiss Jena habe ich dann schon wieder
Erstliga-Angebote bekommen. Aber ich woll-
te nicht zu viele Schritte auf einmal machen,
sondern einen nach dem anderen. Und der
anschließende Weg über Düsseldorf und die
zweite Liga war der absolut richtige.
m
Kämpferisch und entschlossen
Assani Lukimya will in Zukunft
häufiger für den SV Werder
auf dem Platz stehen. Er sagt:
„
Es war schon immer meine
Einstellung, gerade dann,
wenn es nicht optimal für
mich läuft, noch einmal eine
Schippe draufzulegen und
mich durchzusetzen.“
WERDER MAGAZIN 294 21