fest. Ihm gehören ab sofort an: Elke Hum-
rich, Peter Eilers, Horst Kühne, Klaus-Jürgen
Witt, Jürgen Sterzik, Radek Lewicki, Joachim
Bunzel, Wolfgang Schäfer und Egbert Wilzer.
Im Rahmen
der Mitgliederversammlung hat-
ten zuvor sowohl das geschäftsführende Prä-
sidium des Sport-Verein ‚Werder‘ von 1899
e. V. als auch die Geschäftsführung der SV
Werder Bremen GmbH & Co KG aA auf das
abgelaufene Geschäftsjahr zurückgeblickt.
Präsident Klaus-Dieter Fischer berichtete
dabei über die strategische Neuausrichtung
des SV Werder bis 2016. „Der demografische
Wandel geht nicht spurlos an Werder vorbei.
Wir müssen uns auf die tägliche Arbeit mit
weniger Kindern und mehr ‚Junggebliebe-
nen‘ über 60 Jahren einstellen“, sagte Fi-
scher. „Dazu fordern gesellschaftliche Verän-
derungen wie die Etablierung der Ganztags-
schulen neue Lösungen. Übungszeiten von
Mannschaften verlagern sich immer mehr in
den frühen Abend hinein, wo dann der Be-
darf an Platz- und Hallenkapazitäten sowie
Übungsleitern enorm geballt auftritt.“ Wer-
der geht daher noch intensiver auf die Schu-
len und Kindergärten zu. „Wir haben dieses
Engagement in den vergangenen Jahren
immer weiter ausgebaut. Insgesamt schenkt
Werder 32 Grundschulen jeweils zwei Sport-
stunden in der Woche mit unseren qualifi-
zierten Übungsleitern. In den Kindergärten
in Bremen und umzu sind wir an 25 Einrich-
tungen eine Wochenstunde aktiv.“
Die große Wertschätzung
für das Ehrenamt
betonte Vize-Präsident Dr. Hubertus Hess-
Grunewald: „Müssten wir die 300 ehren-
amtlichen Mitarbeiter bei Werder bezahlen,
kämen wir auf Gehaltskosten von etwa einer
bis 1,2 Millionen Euro jährlich. Das kann
sich weder Werder noch die Vereinskultur
in Deutschland allgemein leisten. Die Ehren-
amtlichen sind daher unverzichtbar.“
Schatzmeister Axel Plaat
gab schließlich
das wirtschaftliche Ergebnis des Sport-Ver-
ein ‚Werder‘ bekannt, der im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von
348.000
Euro verbuchte. Dieser wurde mit
dem Eigenkapital des Vereins aufgefangen.
Die Eigenkapitalquote beträgt 92 Prozent.
Plaat: „Das ist ein sensationeller Wert, auf
den die Werderaner stolz sein können.“
Den Bericht
der Geschäftsführung der SV
Werder Bremen GmbH & Co KG aA gab
der Vorsitzende Klaus Allofs ab. Im Ge-
schäftsjahr 2011/2012, das am 30.06.2012
endete, reduzierten sich die Gesamterträ-
ge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
24,2
Millionen auf 95,6 Millionen Euro
und führten zu einem Nachsteuerergebnis
von minus 13,9 Millionen Euro. Nach dem
zweithöchsten Gewinn der Werder-Historie
im Vorjahr (8,2 Millionen Euro) konnten die
Grün-Weißen damit erstmals nach sieben
Jahren keinen Überschuss vorweisen. Allofs
erläuterte: „Das negative Ergebnis ist im We-
sentlichen auf die fehlenden Erträge aus der
UEFA Champions League zurückzuführen.
Unsere traditionell hohe Eigenkapitalausstat-
tung ermöglicht es jedoch, den Fehlbetrag
aus eigenen Mitteln auszugleichen.“
Das Eigenkapital,
das im Wesentlichen aus
Gewinnrücklagen der Vorjahre besteht, be-
trug zum Stichtag 24,4 Millionen Euro. Dazu
Klaus Filbry, Geschäftsführer Marketing und
Finanzen: „Dies entspricht einer sehr guten
Eigenkapitalquote von 48 Prozent der Bilanz-
summe. Der SV Werder ist gesund und ver-
fügt nach wie vor über eine hohe Liquidität,
die es unter anderem gestattet, Transfers aus
Eigenmitteln zu finanzieren.“
Als Konsequenz
aus dem Ergebnis hatte die
Geschäftsführung bereits während des abge-
laufenen Geschäftsjahrs diverse Maßnahmen
initiiert. Klaus Allofs: „Ohne dass wir dabei
die sportlichen Ziele aus den Augen verlieren
müssen, wird damit für die laufende Saison
ein verbessertes Ergebnis zu erwarten sein.“
Ausführliche Berichte
Präsident
Klaus-Dieter Fischer, Vize-Präsi-
dent Dr. Hubertus Hess-Grunewald
und Schatzmeister Axel Plaat für
den Verein sowie Klaus Allofs als
Vorsitzender der Geschäftsfüh-
rung für die Kapitalgesellschaft
berichteten über das abgelaufene
Geschäftsjahr (v. li.).
Der neue
Aufsichtsrat
Marco Bode,
Dr. Werner
Brinker, Willi
Lemke, Dr.
Hubertus
Hess-Gru-
newald, Hans
Schulz und
Axel Plaat
(
v. li.).
MITGLIEDER
WERDER MAGAZIN 296 53