Seite 63 - WERDER MAGAZIN Nr. 302

D as Jahr 1970 war ein
bedeutsames für Wer-
der“, erzählt Peter
Eilers und fügt mit ei-
nem Augenzwinkern hinzu: „Dr.
Franz Böhmert wurde Präsident,
Klaus-Dieter Fischer wurde drit-
ter Präsident, und ich trat dem
Verein bei.“ Seit damals ist er für
die Grün-Weißen als Tischten-
nisspieler aktiv und hat in all den
Jahren keine Pause gemacht, son-
dern durchgängig gespielt.
Insgesamt stehen acht deutsche
Meistertitel zu Buche, wobei Pe-
ter Eilers feststellt: „Die Erfolge
kamen erst im etwas höheren
Alter. Zwei der Titel sind aus
den 80er Jahren, die weiteren
aus der jüngeren Vergangenheit.“
Über seine Gesamtzahl der Titel
bei den verschiedenen Meister-
schaften hat er zwar keine Über-
sicht mehr, erinnert sich dafür
aber noch an seinen allerersten
kleineren Erfolg: „Das war zu
Schulzeiten. Ich war zwölf Jahre
alt, und wir spielten ein Turnier.
Ich habe im Doppel den zweiten
Platz geholt. Diese Urkunde be-
sitze ich heute noch.“
Und sie hat den Umzug von Del-
menhorst nach Bremen über-
standen. Denn nach 33 Jahren
vor den Toren der Hansestadt ist
Peter Eilers mit seiner Frau nun
nach Bremen gezogen, einen
Steinwurf vom Weser-Stadion
entfernt. Zu den Spielen der
Fußball-Profis sind natürlich bei-
de im Stadion und fiebern mit
der Mannschaft. „Werder ist für
mich wie eine Familie“, verrät
der 70-Jährige. „Wenn die Mann-
schaft verliert, dann fluchen und
schimpfen meine Frau und ich
auch mal, und die Stimmung für
das Wochenende ist erst mal da-
hin.“
Neben Tischtennis und Fußball
gehört auch Tennis zu seinen
Hobbys. Allerdings musste dieser
Sport – zugunsten des Tischten-
nis – kürzer treten. Die Verlet-
zungsgefahr sei einfach zu groß,
sagt Eilers. Und wenn man ihn
nicht beim aktiven Sporttrei-
ben antrifft, dann sitzt er oft
stundenlang vor dem Compu-
ter. Denn für den Sportwart der
Tischtennis-Abteilung gibt es viel
zu organisieren. So müssen zum
Beispiel Hallenbelegungspläne
für neun Herren-Mannschaften
und zwei Damen-Mannschaften
erstellt werden, die Teams unter
Berücksichtigung der Spielstärke
zusammengestellt oder auch Tur-
niere ausgerichtet werden.
Seit 2007 ist Peter Eilers zudem
Mitglied im Ehrenrat des SV
Werder. Bei der zurückliegenden
Mitgliederversammlung wurde
er im Gremium bestätigt und
in der ersten konstituierenden
Sitzung im Januar zum Vorsit-
zenden gewählt. Der Ehrenrat
hat verschiedene Aufgaben, für
Peter Eilers ist jedoch eine beson-
ders hervorzuheben: „Mit den
Mitgliedern des Präsidiums, die
nicht zum geschäftsführenden
Präsidium gehören, bildet der
Ehrenrat den Wahlausschuss, der
der Mitgliederversammlung die
Kandidaten für den Aufsichtsrat
und das geschäftsführende Präsi-
dium vorschlägt.“
Ständig, so Eilers, kreisen seine
Gedanken um den SV Werder.
Außerdem gehört er dem Senio-
renausschuss des Bremer Tisch-
tennis-Verbands an. Ob er bei all
seinen Ämtern und Aktivitäten
auch ab und zu Zuhause ist?
„Schon, aber nicht oft. Vielleicht
ist das auch ein Grund, warum
meine Ehe bereits so lange hält“,
schmunzelt er.
Anne Baumann
Mehrfacher Meister
führt den Ehrenrat an
Seit mehr als 40 Jahren ist Peter Eilers Mit-
glied beim SV Werder und war seitdem in
verschiedenen Funktionen tätig. Nun wurde
er zum Vorsitzenden des Ehrenrats gewählt.
Foto: M. Rospek
Ein Leben für grün-weiß Peter Eilers, Vorsitzender des Ehrenrats und Mitglied des Tischtennis-
Vorstands, vor der Werder-Halle Hemelinger Straße, die die Heimat der Tischtennis-Spieler
beim SV Werder ist.
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