WERDER MAGAZIN Nr. 340

Foto: gumzmedia WERDER MAGAZIN: Was erwarten Sie von der Bundesliga-Mannschaft in der Saison 2019/2020? KLAUS FILBRY: Emotionale Spiele, offen- siven Fußball und viel Leidenschaft auf dem Platz. Was erwarten Sie insgesamt von die- ser Bundesliga-Saison? Dass sich der Wettbewerb weiter ver- schärft, da noch mehr Geld in der Liga ist. Zudem gibt es viele neue Trainer, es wird spannend, welchen Stempel sie ihren Mannschaften aufdrücken. Welches Thema wird Sie in Ihrem Ver- antwortungsbereich in den nächsten Mo- naten besonders beschäftigen? Aktuell vor allem vertriebliche Themen. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Hauptsponor Wiesenhof verlängert und mit Tou Tou einen neuen Ärmelsponsor ha- ben. Wir werden zudem die Partnerschaft mit wohninvest weiter aktivieren. Wie schafft Werder auch zukünftig den Spagat zwischen Weiterentwicklung der Mannschaft und solidem Wirtschaf- ten? Bei allem, was wir tun, muss immer die Summe guter Entscheidungen überwie- gen. Für uns geht es darum, in der harten Wettbewerbssituation, in der wir arbeiten, einfallsreicher, besser und noch einen Tick professioneller zu sein als die anderen. Und wir brauchen Kontinuität auf den Führungspositionen, gerade im sportli- chen Bereich, um die Früchte unserer An- strengungen ernten zu können. Die neue Partnerschaft mit wohnin- vest hat große Beachtung gefunden. Wel- che Bedeutung hat sie für Werder? Wir sind sehr glücklich, dass wir einen Partner gefunden haben, der mit uns den Namen WESERSTADION erhält. Das war keinesfalls selbstverständlich und ist in der Vermarktung grundsätzlich ein schwieri- ges Thema. Wir werden wohninvest best- möglich dabei unterstützen, als Immo- bilien-Unternehmen seine bundesweite Bekanntheit zu stärken. Uns ermöglicht die Partnerschaft, den vor einigen Jahren durchgeführten Stadionumbau weiter zu finanzieren. Wenn wir diese Mittel selbst hätten aufwenden müssen, hätte uns das eingeschränkt. Nun haben wir mit wohnin- vest zehn Jahre Planungssicherheit. Mit welchen Gedanken haben Sie die Nachricht vom Einstieg eines neuen Inves- tors bei Hertha BSC aufgenommen? Ich bin nach wie vor davon überzeugt: Wenn man es aus eigener Kraft schaffen kann und ohne Investor wettbewerbsfä- hig bleibt, ist das gut. Denn das Beispiel anderer Vereine zeigt: Die Mittel, die ein Investor mitbringt, können in einem Jahr ausgegeben sein. Sportlicher Erfolg ist damit noch lange nicht garantiert. Aber die Vereinsanteile, die an den Investor gegangen sind, sind langfristig weg. Wir verschließen uns dem Thema nicht, aber „EINFALLSREICHER UND PROFESSIONELLER“ 11 Fragen an Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung und Kaufmännischer Geschäftsführer des SV Werder Bremen. 1 2 4 3 5 6 16 WERDER MAGAZIN 340

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