WERDER MAGAZIN Nr. 349

48 WERDER MAGAZIN 349 „HANDBALL SPIELT EINE SEHR WICHTIGE ROLLE“ „Zu viel Handball gibt es für mich nicht“, lacht Karla Frank. Die junge Werder-Handballerin besucht die Oberschule Ronzelenstraße, eine Sportbetonte Schule, und kann so Leistungssport und Lernen best- möglich miteinander verbinden. W enn morgens um 6.15 Uhr der Wecker klingelt, dann weiß Karla Frank, dass mal wieder ein langer Tag vor ihr liegt. 45 Minuten bleiben ihr, um sich auf diesen Tag vorzubereiten. Denn um 7.00 Uhr geht es mit dem Fahrrad los – von Bremen-Habenhausen über die Weser bis in den Nordosten der Hansestadt, wo die 14-Jährige die neunte Klasse der Oberschule Ronzelenstraße besucht. Vier Mal pro Woche, von Montag bis Donnerstag, geht es für Karla Frank dabei allerdings nicht in den Klassenraum, sondern zunächst in die Sporthalle. Auf dem Stundenplan stehen dann Handball-, Kraft- oder Athletiktraining. Vor zwei Jahren wechselte Karla Frank zur Sportbetonten Schu- le, im vergangenen Jahr dann auch von ihrem Stammverein TuS Komet Arsten zum SV Werder, um „meinem Traum von der Bun- desliga in den nächsten Jahren Stück für Stück näherzukommen“. Die Zusammenarbeit von Schule und Verein bietet ihr dafür ide- ale Rahmenbedingungen. Schließlich leitet Svenja Schultz, Ju- gendkoordinatorin der Grün-Weißen und in der B-Jugend Traine- rin von Karla Frank, auch das Frühtraining in der Schule und kann so in der gesamten Woche die Trainingsbelastung bestmöglich steuern. „Natürlich musste ich in Arsten Freundinnen zurücklas- sen. Aber echte Freundschaften halten auch, wenn man nicht mehr zusammen in einer Mannschaft spielt“, sagt die ehrgeizige Handballerin. „Ich habe mich für den Leistungssport entschieden und möchte deshalb konsequent den Weg gehen, der der beste für meine handballerische Zukunft ist.“ Karla Frank wurde der Sport in die Wiege gelegt. Vater Dirk ist Handballer, Mutter Katrin Volleyballerin, und ihre beiden älteren Schwestern Hannah und Pia waren ebenfalls im Handball aktiv – also verbrachte auch das Nesthäkchen der Familie schon als kleines Kind viel Zeit in der Sporthalle. „Ich habe immer gedacht: Wie meine Schwestern möchte ich auch mal spielen“, lacht Karla Frank. Also begann sie früh bei den Minis des TuS Komet Arsten und merkte schnell: „Handball spielt eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben.“

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