BVB goes
Europe
Dass die Bundesliga internatio-
nal boomt, ist kein Geheimnis.
Jüngstes Beispiel: Die englische
Zeitschrift ‚FourFourTwo‘, auf-
lagenstärkstes Fußball-Magazin
der Welt, machte Double-Sieger
Borussia Dortmund in seiner
März-Ausgabe zur Titel-Story.
Die Blattmacher sehen in Jürgen
Klopp, Mario Götze, Marco
Reus und Co. nicht weniger als
den heißesten Anwärter auf die
Thronfolge des FC Barcelona als
Champions-League-Sieger.
Adler-Shake
Youtube-Phänomene machen
auch vor dem Profifußball nicht
Halt: Die skurrile Tanzszene
‚Harlem Shake‘ fand in den Wei-
ten des Internet bereits mehr als
40.000 Nachahmer. Nun ent-
puppten sich auch die Kicker von
Eintracht Frankfurt als Fans. Auf
der offiziellen Youtube-Präsenz
des Clubs kann man den ‚Ad-
lern‘ in allerhand verrückten
Kostümen beim Zappeln und Zu-
cken in ihrer Kabine zusehen.
Wetten, dass...?
Die Bundesliga-Saison endet
zwar erst am 18. Mai, manche
Teilnehmer von Sportwetten dür-
fen sich jedoch bereits jetzt als
Sieger fühlen. Wer auf den FC
Bayern München als deutscher
Meister getippt hat, bekommt
seinen Gewinn von einigen
Anbietern angesichts des großen
Vorsprungs schon ausgezahlt –
und dürfte ihn sogar behalten,
wenn die Bayern den Titel noch
verspielen würden.
H
auptstadt-Club Hertha
BSC marschiert in der
zweiten Bundesliga mit
bemerkenswerter Kon-
stanz in Richtung Wiederaufstieg.
Der Vorsprung auf den Relegati-
onsplatz hat bereits beträchtliche
Ausmaße angenommen, dazu
zogen die Berliner am 23. Spiel-
tag an Sensationsteam Eintracht
Braunschweig vorbei und er-
klommen die Tabellenspitze.
Sage und schreibe 21 Mal
blieb
das Team von Trainer Jos Luhu-
kay nun schon ungeschlagen. In
der laufenden Spielzeit liegt Her-
tha damit laut ‚Berliner Kurier‘
im Vergleich der professionellen
Ligen Europas auf Rang zwei, le-
diglich die Serie des italienischen
Viertligisten Salernitana Calcio
1919 hielt ein Spiel länger. Einho-
len wird Hertha die Italiener nicht
mehr, denn am 24. Spieltag gab es
eine 0:1-Pleite bei Dynamo Dres-
den – nach 27 Wochen ohne Nie-
derlage! Für Mittelfeld-Routinier
Peer Kluge kein Problem: „Gott
sei Dank, die Serie ist futsch. Wir
wurden doch ständig nur noch ge-
fragt, ob wir überhaupt noch wis-
sen, wie es ist zu verlieren.“
BUNTES AUS DEN LIGEN
Keller-
Premiere
D
en 2. März 2013 sollte
sich Jens Keller ganz
dick im Kalender an-
streichen. Denn an
diesem Tag betrat der Trainer
des FC Schalke 04 emotionales
Neuland – beim VfL Wolfsburg
feierte der 42-Jährige seinen ers-
ten Auswärtssieg als Bundesliga-
Coach. Ende 2010 war Keller be-
reits beim VfB Stuttgart für neun
Spiele der Hauptverantwortliche
auf der sportlichen Komman-
dobrücke, auswärts reichte es
damals nur zu zwei Unentschie-
ersten Auswärtserfolg insbeson-
dere dem jungen Julian Draxler,
der die ‚Königsblauen‘ mit zwei
Toren und einer Vorlage auf die
Siegerstraße brachte.
den und drei Niederlagen. Seit
seinem Amtsantritt in Gelsenkir-
chen lief es mit zwei Remis und
einer Niederlage kaum besser.
Danken darf Keller nach diesem
Grund zum Strahlen
Jens Keller durfte sich nach Schalkes
4:1 beim VfL Wolfsburg über seinen ersten Auswärtssieg als
Bundesliga-Trainer freuen.
Ausgebremst
Mit dem 0:1
bei Dynamo Dresden
riss für Hertha BSC (hier
Peer Kluge, li.) eine be-
eindruckende Serie un-
geschlagener Spiele.
Alles hat ein Ende
Foto: imago
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