I
n Kooperation mit dem SOS
Kinderdorf startete der SV
Werder Bremen auf einem
Bolzplatz am Leibnizplatz
das offene Trainingsangebot für
fußballbegeisterte Kinder des
Stadtteils. Und schon der erste
Termin wurde rege wahrge-
nommen: Mehr als 15 Mädchen
und Jungen wollten gemeinsam
kicken – die meisten von ihnen
im Alter von zehn bis 14 Jahren,
aber auch Jüngere und Ältere
nahmen das Angebot gerne an.
Sie hatten durch ihre Schulen,
das SOS Kinderdorf oder die Me-
dien vom Projekt SPIELRAUM
erfahren. „Ein solches Angebot
haben wir gesucht“, freute sich
Anne Mechels, Pflegemutter ei-
nes jungen Teilnehmers. „Ein
Training, bei dem es nicht um
Leistung geht wie oftmals in Ver-
einsmannschaften.“
Für das abwechslungsreiche
Übungsprogramm sorgten Wer-
ders Trainer Michael Arends und
Niclas Bruns. Nach einigen Auf-
wärmspielen wurde gedribbelt,
gepasst und aufs Tor geschossen.
Natürlich durfte auch ein Spiel
am Ende der Trainingseinheit
nicht fehlen. „Bei SPIELRAUM
geht es vor allem um das Mitein-
ander, um Spaß und persönliche
Entfaltung“, erklärte Michael
Arends, der das Projekt in Wer-
ders Abteilung CSR-Management
koordiniert. „Besonders sozial
benachteiligte Familien möchten
wir erreichen, die sich ein Fuß-
balltraining sonst oft nicht leis-
ten können.“
Das SOS Kinderdorf
war sofort
begeistert von diesem Konzept
und sagte den Grün-Weißen
seine Unterstützung zu. „Wir
möchten den Kindern im Stadt-
teil zeigen, dass Bewegung zum
Alltag gehört“, sagt Karin Mum-
menthey, Leiterin der SOS-Kin-
der- und Jugendhilfen Bremen-
Diepholz-Verden, die ‚100% Part-
ner‘ des SV Werder sind.
SPIELRAUM
ist ein Programm
der Deutschen Kinder- und Ju-
gendstiftung, das der SV Werder
Bremen in Kooperation mit sei-
nem Ausrüster Nike unterstützt.
Es nutzt den Sport als Chance,
einen Zugang zu Kindern und
Jugendlichen zu finden, und
bietet damit eine Ergänzung zu
den klassischen Angeboten der
Jugendsozialarbeit in der Stadt.
Ziel ist es, in Zusammenarbeit
mit öffentlichen Trägern, Ein-
richtungen und anderen lokalen
Akteuren in Bremen bislang un-
genutzte oder neu entstandene
Plätze gemeinsam mit jungen
Menschen in lebendige Orte zu
verwandeln.
Der SV Werder Bremen
ist mit sei-
nem Projekt SPIELRAUM mitt-
lerweile an vier Standorten in
Bremen aktiv. Auf einem eigens
dafür erbauten Fußballplatz auf
dem Vereinsgelände in der Pau-
liner Marsch findet sowohl ein
Fußballtraining mit Kindern aus
einem Übergangswohnheim für
Asylsuchende als auch für sehbe-
hinderte und blinde Kinder statt.
In Bremen-Hemelingen bietet der
SV Werder auf dem Gelände des
Jugendhauses ein wöchentliches
Fußballtraining an, ebenso beim
‚Zuhause für Kinder‘ in Huchting
und nun auch am Leibnizplatz in
der Neustadt.
Anja Kelterborn
Starkes Miteinander
Das erste Training im Rahmen des Projekts SPIELRAUM in der Nähe des Leibnizplatzes in
der Bremer Neustadt wurde von den Kindern und Jugendlichen begeistert angenommen.
SPIELRAUM jetzt auch
in der Neustadt
Ende Februar fiel
der Startschuss für einen weiteren SPIELRAUM-
Standort in Bremen.
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WERDER BEWEGT