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CORTISSIMO 05 | 2016

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Beilagen - Vielfalt

undRelevanz

Die Themenwelten von Beilagen sind

vielfältig, bunt und reichen von Beruf

und Karriere über Immobilien, Fami-

lie, Gesundheit bis zu Literatur und

Kunst oder Wirtschaft und Finanzen.

Die Zeitungs Marketing Gesellschaft

(ZMG) hat 2012 in einer Bevölke-

rungsumfrage nach der Relevanz

von Beilagen gefragt. 67 Prozent der

Konsumenten würden Anzeigen, Bei-

lagen und sogar Prospekte vermis-

sen. Hier besteht also eine Bindung

zwischen den Verbrauchern und den

Medien, die sie nutzen.

Dabei werden Beilagen nicht nur von

Handelskunden oder Unternehmen

genutzt, sondern auch von öffentli-

chen Einrichtungen oder Kulturinsti-

tutionen, um Themen oder Termine

einem breiten Publikum zugänglich

zu machen. Auch Redaktionen selbst

nutzen Beilagen zunehmend für

Themenspecials, etwa bei großen

Sportereignissen. Sowohl die inhalt-

liche Breite, wie auch die gestalteri-

sche Kompetenz hat zugenommen.

Dies wurde auch möglich durch

immer bessere Druckverfahren, wie

etwa den wasserlosen Zeitungsdruck

auf einer Cortina. Dies würdigt auch

der European Newspaper Award seit

mehreren Jahren. Wer also eine gut

gestaltete Beilage entwickelt hat, der

sollte sich bewerben. Die Einrei-

chungsfrist für den Wettbewerb 2016

endet am 4. Oktober.

www.newspaperaward.org

In der Content Marketing Szene wird derzeit

die Mehrfachverwertung wertvoller Inhalte

intensiv diskutiert. Davon ausgehend ein Un-

ternehmen gibt schon ein eigenes Kunden-

magazin heraus, wie einfach oder schwierig

wäre es, daraus eine Beilage zumachen?

Die Mehrfachverwertung spielt sicherlich

eine immer größere Rolle. Kundenmagazine

verfolgen in der Regel jedoch eine einheitli-

che CI-Richtlinie.

Eine Beilage aus wertvollem Content im

Rahmen einer Mehrfachnutzung zu erstellen

wäre sicherlich problemlos möglich. Im Rah-

men unserer Beratungsfunktion für den Kun-

den wäre jedoch die erste Frage, inwiefern das

entsprechende Kundensegment mit unserer

Leserschaft erreicht wird bzw. welche Inhalte

für unsere Leser wirklich interessant sind.

Für eine eigene Beilage müsste natür-

lich eine größere Schnittmenge vorhanden

sein. Falls es eine kleinere Schnittmenge ist,

wären die oben angesprochenen „content-

nahen“-Formate innerhalb unserer Tagesaus-

gabe sicherlich eine Alternative, um wertvol-

len Content mehrfach zu nutzen.

Unterstützen Sie Kunden dabei oder können

Sie die Hilfe von Redakteuren und Layoutern

anbieten?

Von der kreativen Ideenfindung über die Ab-

stimmung von Papiermustern und die Ange-

bots- und Layouterstellung bis zur Full-Ser-

vice-Umsetzung „aus einer Hand“ bieten wir

dem Kunden im Teamwork mit den anderen

Bereichen unserer Mediengruppe ein Kom-

plettpaket.

Das bringt uns zurück zur Beilage des Capitol

Theater Düsseldorf. Wie entstehen die Ideen

und die Texte zur Beilage?

Toll ist ja zum Beispiel der Reigen der Gratu-

lanten, darunter eine ganze Reihe A-Promis

Simone Scheimann

ist Key Account

Managerin Veranstal-

tungsmarkt bei der RP

Media Service GmbH

aus dem Rheinland, wie Janine Kunze, Heino,

Thomas Herrmanns, Birgit Schrowange, um

nur einige zu nennen.

Das inhaltliche „Grob-Gerüst“ muss na-

türlich der Kunde liefern. Als Schnittstelle zwi-

schen Kunden und Redaktion sorgen wir für

einen reibungslosen, inhaltlichen Austausch.

Programmvorschau, eine tolle Bilderstrecke

über das Theater im Wandel der Zeit. Mit der

Beilage gelingt ein spannender Themenmix.

Wie reagieren die Leser, bekommen Sie ein

Feedback?

Das Feedback erfolgt im Rahmen des in-

tensiven Austauschs mit unserem Kunden.

Demnach wissen wir, dass es viel positives

Feedback auf die Beilage und deren Inhalte

gegeben hat und wir uns deshalb auf dem

richtigen Weg befinden.

Wenn ich eine Beilage plane, können Sie uns

die Schritte skizzieren, die ich am Anfang am

besten einleite?

Fokussierung auf das vom Kunden ge-

wünschte Ziel der Beilage. Davon ausge-

hend folgen die Schritte Zielgruppenanalyse,

Einbezug in das Gesamtwerbekonzept des

Kunden. Auswahl passender Belegungs-

einheiten, dem Zweck entsprechender Pa-

pierauswahl, Grammatur, Überlegungen zur

Frequenz und Möglichkeiten der Integration

von Maßnahmen zur Werbeerfolgskontrolle,

bspw. durch Response-Elemente oder telefo-

nische Hotlines.

In den letzten Jahren hat sich ein

starker Trend hin zum Content Marketing

entwickelt.

Wir nutzen in der Vermarktung verstärkt

Möglichkeiten der contentnahen Werbe-

formate, wie etwa Advertorials.

Foto: Privat