E
s gibt unzählige Möglichkeiten, die
Fan-Leidenschaft zum Ausdruck zu
bringen: Trikots, Schals, Caps, Pins
und vieles mehr. Doch nichts ist so
unvergänglich wie ein Tattoo. Daher lassen
sich viele Fans tätowieren, um ihre ewige
Treue zum Verein darstellen zu können.
Tätowierungen
sind keineswegs eine Erfin-
dung der Neuzeit. Bei zahlreichen Völkern
auf verschiedenen Kontinenten hatten Tat-
toos schon früher eine Bedeutung. Selbst
an der im Gletscher gefundenen Mumie des
berühmten – vor etwa 5.000 Jahren verstor-
benen – ‚Ötzi‘ fand man Zeichen, die mit
Einstichen unter die Haut gebracht wurden.
Zum Beispiel Schutzsymbole, die für den
Träger wichtig waren, wurden schon damals
mit Farbe unter die Haut geschnitten. Inso-
fern hat sich seit ‚Ötzi‘ kaum etwas verän-
dert, denn für viele Fans ist der SV Werder
ein solch wichtiger Teil ihres Lebens, dass
sie diese Liebe auf der Haut tragen wollen.
Bei Facebook
hatte der SV Werder die grün-
weißen Fans vor einiger Zeit aufgerufen,
Fotos von Werder-Tattoos einzusenden. Das
tat unter anderen Thomas Buck aus Gifhorn.
Ein ‚Werder-Kobold‘ ziert seinen linken Arm
seit September 2012. Die Arbeiten daran
begannen bereits im April. Thomas Buck ist
Werder-Fan, seit er sechs Jahre alt war, und
musste sich dabei gegen seine blau-weiße Fa-
milie durchsetzen, denn Vater und Schwes-
ter sind HSV-Fans.
Werder geht unter
Dass die Liebe zum
Verein emotional
unter die Haut geht,
ist bekannt. Für viele
Anhänger ist das
jedoch auch körperlich
spürbar – durch ein
Werder-Tattoo.
Unvergängliche
Bekenntnisse
Die
Leidenschaft für
Tattoos verbindet
Werder-Profi Marko
Arnautovic (hier
ein Bild aus dem
Trainingslager in
Belek) und Werder-
Fan Thomas Buck
(Foto re.).
Foto: nordphoto
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