WERDER MAGAZIN Nr. 309 - page 57

Im vergangenen Sommer
absolvierte Florian
Bruns sein letztes Spiel für den FC St. Pauli.
Am Millerntor hätten sie ihn gerne gehalten:
„Zum einen sollte ich in der zweiten Mann-
schaft weiterspielen und Stand-by-Profi blei-
ben, falls oben etwas passiert. Und zum an-
deren sollte ich zwei, drei Aufgaben in der
Geschäftsstelle übernehmen. Das war mir
jedoch etwas zu viel auf einmal, da ich jetzt
erst mein Fernstudium in Oldenburg been-
de. Dazu kam noch der emotionale Aspekt,
nicht mehr mit den Jungs zu trainieren. Die
Entscheidung, das Angebot nicht anzuneh-
men, fiel mir sehr schwer. Ich bin dem FC St.
Pauli dankbar, dass sie mich weiter an sich
binden wollten.“
Leicht
fiel es ihm dagegen, das Angebot des
SV Werder anzunehmen. „In meiner Karri-
ere habe ich viele Menschen kennengelernt,
die mit Werder verwurzelt sind oder waren.
Mirko Votava hatte ich als Trainer in Berlin,
Frank Ordenewitz kenne ich noch als Spie-
ler in Oldenburg, Clemens Fritz und Tim
Borowski aus der U-21-Nationalmannschaft,
Simon Rolfes aus Aachen und Max Kruse,
Florian Mohr und Kevin Schindler aus St.
Pauli. Durch ihre Erzählungen über Werder
ist es mir leicht gefallen, hierherzukommen.“
Ein Schritt,
von dem er nach zwei Monaten
sagen kann, dass er ihn nicht bereut: „Das
Gesamtpaket hat mich überzeugt. Von der
Mannschaft, dem Verein und dem gesam-
ten Umfeld wurde es mir leicht gemacht,
mich heimisch zu fühlen.“ Und genau dieses
Heimatgefühl ist Florian Bruns wichtig: „In
Oldenburg leben meine Familie und meine
engsten Freunde, in Hamburg hatte ich sie-
ben tolle Jahre. Bremen liegt genau dazwi-
schen. Da kann man sich nur wohlfühlen.“
Zu alt fühlt sich
der 34-Jährige übrigens noch
nicht für seine teilweise mehr als zehn Jahre
jüngeren Teamkollegen: „Auf dem Platz muss
ich mich noch nicht verstecken.“ In gewissen
Situationen merkt Florian Bruns den Alters-
unterschied dann aber doch: „Wenn ich in die
Kabine komme und einer der Jungs seine Mu-
sik spielt, frage ich mich schon mal, wo ich
gelandet bin. Wenn ich dann mal Guns ‚N’
Roses anstelle, kennen die noch nicht einmal
diese Band. Da merke ich, wie alt ich gewor-
den bin“, schmunzelt er.
Norman Ibenthal
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Der Routinier geht voran
Bereits
zwei Mal erzielte Florian Bruns
in dieser Saison für sein neues
Team in der Anfangsphase der
Partie den wichtigen Führungs-
treffer zum 1:0.
Foto: hansepixx
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