WERDER MAGAZIN Nr. 309 - page 62

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eter Behrens, der zuvor
sieben Jahre lang Wer-
ders U11 trainiert hatte,
löste Thomas Gefken
als Chefcoach ab. Ihm zur Seite
stehen Annette Zachries als Co-
Trainerin und Eva-Marlen Vo-
tava, die bis vor kurzem selbst
Spielerin der Frauen-Mannschaft
war, als Betreuerin. Behrens
hat bereits Erfahrung mit Frau-
en-Teams: Von 2004 bis 2006
coachte er den TV Jahn Delmen-
horst in der Regionalliga.
„Die U 11
hat mir viel Spaß ge-
macht. Da ich aber noch einmal
eine neue Herausforderung ge-
sucht habe, freue ich mich, dass
es bei der zweiten Frauen-Mann-
schaft geklappt hat“, erklärt Beh-
rens. Es seien einige Talente aus
der U17 dazugekommen, die das
Team verstärken, so der Coach.
Und: „In dieser Liga gibt es viele
gute Mannschaften. Es wird sehr
interessant.“
Nach wie vor
gilt in der ‚Zwei-
ten‘ die Devise: Ausbildung der
Spielerinnen für die Bundesliga-
Mannschaft. „Ziel ist es, dass
die Mädchen irgendwann oben
mitspielen können“, sagt Beh-
rens. „Wir geben ihnen in der
‚Zweiten‘ das Rüstzeug dafür mit
und wollen ihre Zweikampftech-
nik, das taktische Vermögen und
die Passgenauigkeit verbessern.“
Zum Teil trainieren die jungen
Frauen sogar schon bei der ‚Ers-
ten‘ mit, ergänzt Eva-Marlen
Votava. Sie steht als Betreuerin
den Spielerinnen zur Seite und
nimmt eine Mittlerfunktion zwi-
schen ihnen und den Trainern
ein. „So verläuft die Kennenlern-
phase bei neuen Spielerinnen
schneller“, sagt Annette Zachries
und ist froh über die Entlastung.
Da es im weiblichen Bereich
kei-
ne A-Jugend-Mannschaften gibt,
ist der Sprung von der U 17 zu
den Frauen relativ groß. Daher
sei es gut, dass es die ‚Zweite‘ als
Zwischenstation gebe, erläutert
Zachries. Zum Kader stießen je-
doch nicht nur Nachwuchsspie-
lerinnen, sondern auch Spielerin-
nen der ‚Ersten‘. „Um das Niveau
in der zweiten Bundesliga zu hal-
ten, muss man als Spielerin sehr
viel Zeit investieren“, weiß Vota-
va aus eigener Erfahrung. „Man-
che können den Anforderungen
irgendwann nicht mehr gerecht
werden.“ Als Ergänzung spielen
diese Spielerinnen für die ‚Erste‘
aber oft noch eine wichtige Rolle.
Auch wenn die
Weiterentwick-
lung im Vordergrund steht, ist
es das Ziel der ‚Zweiten‘, wieder
einen der vorderen Plätze in der
Regionalliga einzunehmen. In
der vergangenen Saison schaffte
es das Team auf Rang drei. „Es
gibt viele junge Spielerinnen, die
sehr ehrgeizig sind und so weit
wie möglich kommen wollen in
ihrer Karriere“, weiß Behrens.
„Sie sind mit viel Begeisterung
und Leidenschaft dabei.“ Das
Gefühl, im Frauenfußball viel
erreichen zu können, wurde
auch durch die Erfolge der deut-
schen Nationalmannschaft bei
der Europameisterschaft gestei-
gert, vermutet Votava. Es gebe
immer mehr junge Frauen und
Mädchen, die Fußball spielen
wollen. Zu dieser Entwicklung
trägt Werder mit seiner intensi-
ven Nachwuchsarbeit bereits in
der U15 bei.
Johanna Meadows
Neues Trio
Peter
Behrens, Trainer
der Regionalliga-
Mannschaft, wird
von Co-Trainerin
Annette Zachries
und Betreuerin Eva-
Marlen Votava (v.
re.) unterstützt.
Junge Mannschaft,
erfahrener Coach
Die Regionalliga-
Fußballerinnen des SV Werder starten mit einem
neuen Trainerteam in die Saison 2013/2014.
Foto: hansepixx
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FRAUENFUSSBALL
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