WERDER MAGAZIN Nr. 314 - page 79

Stürmer unter Strom
Werder-Profi Nils Petersen
auf Probefahrt im neuen e-up! – dem ersten rein elektrisch angetrie-
benen Serienfahrzeug von Volkswagen.
W
ahrlich elektrisiert
blickt Nils Petersen
auf den brandneu-
en City-Flitzer aus
olfsburg, der auf dem Park-
platz vor dem Weser-Stadion für
ihn zum Fahrtest bereitsteht. Er
weiß, dass es sich bei diesem
Auto um den Volkswagen e-up!
handelt, in dessen Motor Strom
statt Sprit pulsiert. Aber er ahnt
noch nicht, dass er dieses inno-
vative Fahrzeug an einer spezi-
ellen Ladesäule schneller wieder
aufladen könnte als das Handy
in seiner Hosentasche. Gerade
mal 30 Minuten benötigt die
Batterie des e-up! an einem CSS-
Schnellladesystem, um auf 80
Prozent geladen zu sein. Mit vol-
len Akkus schafft das kompakte
E-Car eine Distanz von 160 Ki-
lometern. „Solch eine Reichwei-
te reicht völlig aus für die Stadt,
und die Größe des Fahrzeugs ist
total praktisch bei der Parkplatz-
suche“, sagt Nils Petersen. Als er
dann noch erfährt, dass laut Sta-
tistik 80 Prozent aller Autofah-
rer – egal, ob Berufspendler oder
Vielfahrer – nicht mehr als 50 Ki-
lometer pro Tag fahren, schwingt
er sich voller Neugier in den Sitz
und vor das futuristisch weiße
Armaturenbrett des e-up!
Dort sieht er
auf der eisblau-
en Multifunktionsanzeige alle
e-spezifischen Informationen
wie Verbrauchswerte, Fahr-
stufen, Reichweite und Durch-
schnittsverbräuche. Eine Tank-
anzeige gibt es natürlich nicht,
denn im e-up! ist Elektrizität
die treibende Kraft. Und wo
kein Sprit verbrannt wird, fehlen
nicht nur Gerüche, sondern es
entstehen auch keine umwelt-
schädlichen Emissionen. „Man
denkt, der Wagen ist noch gar
nicht an, so leise ist der Motor“,
wundert sich Nils Petersen, als
er die Zündung betätigt und auf
dem Parkplatz einen ersten Test
in Sachen Wendigkeit, Fahrver-
halten und Komfort vornimmt.
Der e-up! ist voll in seinem Ele-
ment und Petersen auch. „Ich
fahre sehr gerne Auto“, gibt er zu
und dreht weiter seine Runden
im Automobil der Zukunft von
Volkswagen. Das Elektronische
Stabilisierungsprogramm sorgt
für Sicherheit, und per Rekupe-
ration wird bei jeder Gelegenheit
Bremsenergie zurückgewonnen
und als Strom wieder in den
Akku eingespeist. Wozu der
Elektroflitzer sonst noch in der
Lage ist, spürt Petersen dann
beim Auffahren auf die Bundes-
straße und auf die Autobahn.
Von 0 auf 100 in 12,4 Sekun-
den, 60 kW Maximalleistung,
eine Höchstgeschwindigkeit von
mehr als 130 Stundenkilometern
und CO
2
-Emissionen gleich null.
Petersen erkennt: „Der Wagen
fährt sich sehr angenehm und
superleicht – und mit solch einer
Spritzigkeit hätte ich wirklich
nicht gerechnet.“
Ob die vielen Passanten,
die sich
neugierig umdrehen, ahnen, wel-
che völlig neue Antriebstechnolo-
gie in dem weißen E-Car steckt?
„Solche technischen Neuerungen
begeistern mich, und ich bin ge-
spannt, ob dem Automobil durch
den Elektromotor eine ähnliche
Revolution bevorsteht wie dem
Fußball seinerzeit durch die Vie-
rerkette“, sinniert Petersen.
Dass der Angreifer
es ernst meint
mit der Elektromobilität und sich
durchaus vorstellen könnte, in
Zukunft öfter mal von A nach B
mit ‚E‘ zu fahren, wird deutlich,
als er am Ende des Fahrtests
fragt: „Wie funktioniert das denn
genau mit dem Zu-Hause-Tanken
und dem Laden der Batterie?“
Erstaunt ist er, als er erfährt,
dass die Batterie nahezu überall
aufgeladen werden kann. Mit
Wechsel- und Gleichstrom, an
speziellen Schnellladesäulen im
öffentlichen Raum oder an der
normalen Hauselektrosteckdose
in der heimischen Garage. Der
Clou fürs Portemonnaie: Die Be-
triebskosten für 100 Kilometer
Fahrstrecke liegen mit Strombe-
tankung deutlich unter drei Euro.
Zum Abschied
blickt Petersen
noch einmal auf die Reichweiten-
Anzeige im e-up!-Display: „Alles
im grünen Bereich, 125 Kilome-
ter Reichweite!“ Gleichzeitig
ertönt aus dem Smartphone in
seiner Hosentasche ein Warnton.
„Nur noch 10 Prozent Batterie-
leistung – ich muss wohl erst mal
aufladen“, lacht er und verab-
schiedet sich.
Daumen hoch für den e-up!
Werder-Profi Nils Petersen testete
das brandneue Elektrofahrzeug von Volkswagen.
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