WERDER MAGAZIN Nr. 318 - page 43

der Münchener Tempofußball wirkungsvoll
stoppen lässt. Darauf können wir aufbauen,
und ich bin mir sicher, dass wir mit diesen
Leistungen recht schnell den Anschluss ans
Mittelfeld finden werden“, erklärte Torwart-
Routinier Raphael Schäfer und fügte hinzu:
„Allerdings müssen wir konzentriert weiter
arbeiten und jedes Spiel von Beginn an ernst
nehmen. Es gibt in der Bundesliga keine
leichten Gegner. Gerade wenn es gegen den
Abstieg geht, kommt es auf jeden Punkt an.“
Auch gegen die Bayern zeigte Schäfer einmal
mehr, warum er so außerordentlich wichtig
für seine Mannschaft ist. Er riskiert schon
mal Kopf und Kragen, um ein Tor zu verhin-
dern. Zugleich strahlt er Ruhe und Erfahrung
aus und gibt so der Abwehr Rückhalt und
Stabilität. Nach einem missglückten Ausflug
zum VfB Stuttgart ist er in den vergangenen
Jahren mit seinem Verein durch alle Höhen
und Tiefen gegangen. 2007 wurde er mit
dem Club unter dem damaligen Trainer Hans
Meyer DFB-Pokalsieger.
Überschattet
wurde das Derby gegen die Bay-
ern durch zwei schwere Verletzungen von
Nürnberger Spielern. Timothy Chandler und
Daniel Ginczek mussten bereits in der ersten
Halbzeit ausgewechselt werden, nachdem sie
sich zuvor jeweils das Knie verdreht hatten.
Ginczek zog sich einen Kreuzbandriss zu,
Chandler erlitt einen Außenmeniskusriss.
Verbeek weiß: „Damit werden uns in nächs-
ter Zeit zwei enorm wichtige Spieler fehlen.“
Vor seinem Wechsel nach Nürnberg stand
der Coach bei verschiedenen holländischen
Erstliga-Vereinen unter Vertrag. Der 51-Jäh-
rige gilt als akribischer Arbeiter und ausge-
prägt eigenwillig. Er trainierte unter ande-
rem Heracles Almelo, Feyenoord Rotterdam
als Nachfolger von Bert van Marwijk und
zuletzt AZ Alkmaar. Mit Alkmaar wurde er
2013 Pokalsieger in den Niederlanden. Sein
Vertrag beim Club läuft bis 30. Juni 2015.
Uwe Woltemath
1. FC Nürnberg – SV Werder Bremen
am Samstag, 08.03.2014,
um 18.30 Uhr im ‚Grundig Stadion‘
Foto: picture-alliance
Lohn für intensive Arbeit
Trainer Gertjan Verbeek hat
den 1. FC Nürnberg mit einem
starken Rückrundenstart von
den Abstiegsplätzen geführt.
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