wuppertaler rundschau - am mittwoch - page 15

Mit Beginn der Spielzeit
2014/15 übernimmt Susanne Ab-
brederis die Leitung des Wupper-
taler Sprechtheaters. Noch arbei-
tet die zukünftige Intendantin als
Chefdramaturgin am Wiener
Volkstheater, der zweitgrößten
Spielstätte des Landes. Ab dem
kommenden Sommer wird die
Österreicherin, die 13 Spielzeiten
in Essen tätig war, ihren festen
Wohnsitz in Wuppertal nehmen.
Doch natürlich laufen die Vorbe-
reitungen für ihre erste Saison in
der Schwebebahnstadt schon
jetzt auf Hochtouren.
„Meine Ideen wachsen und ge-
deihen, bei jedem Besuch an der
Wupper lerne ich neue Menschen
kennen, mit denen ich mich aus-
tausche. So wird meine künstleri-
schen Phantasie immer wieder be-
flügelt. Auf jeden Fall möchte ich
eine enge Symbiose mit dem En-
gelshaus eingehen, dort vielleicht
einen Salon etablieren, erste Ge-
spräche haben bereits stattgefun-
den. Mein komplettes Programm
werde ich wohl erst im Mai 2014
vorstellen, nicht zu früh, denn erst
muss das neue Kleine Haus entste-
hen, mein eigenes Theater, das zu
einem Haus für alle Wuppertaler
werden soll, ein lebendiger Ort
mitten in der Stadt. Schon vor dem
Start möchte ich eine Kampagne
durchführen, um die neue Spiel-
stätte in den Blickpunkt zu rü-
cken“, so die gestandene Theater-
frau, die sich auch vomWupperta-
ler Sparpaket nicht abschrecken
ließ.
An ihrer Seite wird sie die Kolle-
gen Lutz Förster, künstlerischer
Leiter des Tanztheaters, und Tos-
hiyuki Kamioka, neuer Intendant
der Oper, haben, für Susanne Ab-
brederis keine Unbekannten. „Aus
meiner Essener Zeit kenne ich bei-
de, Toshiyuki Kamioka war am
Aalto-Theater engagiert, zwischen
uns gab es damals jedoch wenig
Berührungspunkte. Die Begrü-
ßung hier in Wuppertal war sehr
freundlich. An den Schnittstellen,
an denen wir hier miteinander zu
tun haben, wird die Teamarbeit
bestimmt gut funktionieren. Es
muss in Kamiokas Sinn sein, dem
Sprechtheater für einige große
Produktionen die Oper zu überlas-
sen, auch Musiker und Sänger
brauchen freie Abende. Dann ge-
ben wir im großen Haus den Ton
an“, vertraut die Österreicherin
auf eine gute Zusammenarbeit mit
den anderen Sparten.
Ein Theater im Kopf
Noch ist erst der Grundstein für
die neue Spielstätte gelegt, doch
im Kopf von Susanne Abbrederis
nimmt ihr Theater bereits Gestalt
an. „Zuerst möchte ich mir ein En-
semble aufbauen, von jung bis alt,
mein Traum wären zehn Darstel-
ler, doch da muss ich schauen, ob
das die Finanzen tragen. Wupper-
tals gestandene Publikumslieblin-
ge wie Ingeborg Wolff, Hans Rich-
ter oder Bernd Kuschmann würde
ich gerne wieder enger ans Haus
binden, bei der Stückauswahl war-
te ich noch, was sich weiter so im
Kopf zusammenbraut, daraus er-
geben sich Stücke, die danach ru-
fen, hier gespielt zu werden“, er-
zählt die zukünftige Intendantin
mit glänzenden Augen.
Kultur der Erinnerung
Der Wechsel von der Donau an
die Wupper fällt der Österreiche-
rin nicht schwer: „Ich komme in
eine spannende Stadt mit einer
langen Theatertradition. Zu mei-
ner Essener Zeit gehörte Vita Ko-
wala zu unseren Protagonisten,
daher war ich oft im Tal, um mir
hier Aufführungen anzusehen,
und nicht nur Pina Bausch. An-
schließend saßen wir oft im Café
du Congo im Luisenviertel. In die-
ser Stadt finden sich viele Stoffe
für das Sprechtheater. Mein Ziel
ist es, mit Gespür einen Spielplan
zu machen, der dieser Stadt gut
tut. Kirchenstadt, Industrievorrei-
ter, Friedrich Engels, Else Lasker-
Schüler, das jüdische Bürgertum,
so viele Themen, die Wuppertal
von anderen Städten unterschei-
den. Neben Klassikern möchte ich
junge Autoren auf die Bühne brin-
gen, sehen, was die Gesellschaft
heute bewegt. Und ich möchte ei-
nen Schwerpunkt auf die Erinne-
rung an die Zeit zwischen 1933
und 1945 legen“, macht Susanne
Abbrederis förmlich Lust auf den
Beginn ihrer Wuppertaler Inten-
danz. Cross-Over-Geschichten lie-
gen ihr ebenfalls am Herzen, da-
her hofft sie auf Kooperationen
mit dem Musik- und Tanztheater,
möchte bei weiteren Besuchen im
Tal die Freie Szene kennen lernen.
Was sie besonders an Wupper-
tal fasziniert: „Dass sich die Bürger
ihr Theater bauen, es selber in die
Hand genommen haben, hier
muss man einfach gerne Theater
machen!“
Sabina Bartholomä
„Die Ideen wachsen und gedeihen“
Susanne Abbrederis, zukünftige Intendantin des Schauspiels, freut sich auf ihre Arbeit in Wuppertal
Susanne Abbrederis geht mit viel
Kreativität an die Planung ihrer...
...überzeugte sie die Findungskom-
mission.
Fotos: Jens Grossmann
...Spielzeit in Wuppertal. Auch wenn ihr Theater vorerst nur in ihrem Kopf
besteht, sprüht sie vor Ideen. Mit ihrer offenen und humorvollen Art ...
Während alle der Sonne frö-
nen, wird es ab Samstag, 13. Juli
in der Galerie Kunstkomplex,
Hofaue 54, ziemlich düster.
Grund dafür ist eine Gruppen-
ausstellung, die komplett im
Dunkeln stattfindet. Was man
normalerweise nicht darf, ist hier
ausdrücklich erwünscht, nämlich
Kunst anzufassen.
Um die Arbeiten zu „sehen”,
müssen sie mit den Händen ertas-
tet werden und ermöglichen dem
Betrachter somit einen anderen
Zugang zu den Werken. Genau
das war auch die Schwierigkeit für
die Künstler: Werke zu erschaffen,
die nicht nur den Erlebnisfaktor
bedienen oder ästhetischen An- sprüchen genügen und dennoch
im Dunkeln und im Hellen funk-
tionieren, denn zur Finissage am
14. September wird das Licht an-
geschaltet.
Zu entdecken gilt es Kunst von
Paul Dieter Haebich, Zahra Hassa-
nabadi, Steven Hautemanière, Mi-
la Kadushka, Stephan Kimmerl,
Claudia Knuth, Adele Mills, Acher
Reinbold, Sala Seddiki und Diet-
mar Wehr. Gefördert wurde dieses
ungewöhnliche Ausstellungspro-
jekt vomWuppertaler Kulturfonds
und vom Kulturbüro der Stadt
Wuppertal. Die Eröffnung ist am
13. Juli ab 18 Uhr.
Der Eintritt zur Dunkel-Ausstel-
lung kostet zwei, ermäßigt einen
Euro. Der Eintritt zu Vernissage
und Finissage ist frei. Frei ist auch
der Eintritt zur Einzelausstellung
„Hostage“ der in LA ansässigen
Künstlerin Adele Mills, die imHel-
len noch bis 31. Juli zu sehen ist.
Blick ins „Dunkel“
Ausstellung zum Anfassen im Kunstkomplex
„Dunkel“ ist der Titel der neuen Aus-
stellung, die am Samstag in der Ga-
lerie Kunstkomplex eröffnet wird.
Die Wuppertaler Künstlerin
Ju-
le Steinbach
zeigt ab Freitag, 12.
Juli, ihre Arbeiten im K1 Art-Café
am der Wichlinghauser Oststraße
12. Unter dem Titel „Die Schön-
heit der Natur“ sind zarte Aquarel-
le von Blumen und Pflanzen zu se-
hen. Los geht es um 19 Uhr.
„Gedichte am Wupperufer“
nennt sich eine Lesereihe, die am
12. Juli ab 18 Uhr auf der großen
Treppe an der Wupper direkt vor
dem Haus Müngsten imMüngste-
ner Brückenpark/Solingen statt-
findet. Zu Gast ist die Wuppertaler
Dichterin
Angelika Pauly
, die eine
Auswahl ihrer Werke mitbringen
wird. Der Eintritt ist frei, um eine
Spende wird gebeten.
Tipps aus
der Szene
KULTUR
rundschau,
Mittwoch, 10. Juli 2013
15
DONNERSTAG
11. Juli
FREITAG
12. Juli
SAMSTAG
13. Juli
Gültig bis 13.07.2013
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