Neuer Clubraum beim
‚WFC Wagenfeld e. V.‘
Fast 150 Mitglieder
hat der ‚WFC Wagenfeld e. V.‘ nun schon – ein Ergebnis der seit 19
Jahren rührigen Arbeit rund um Werder Bremen.
D
as schlägt sich auch
darin nieder, dass sich
der Fan-Club einen ei-
genen Clubraum – aus
einer ehemaligen Gaststätte
– eingerichtet hat. Dort finden
die Fans die Möglichkeit, sich
regelmäßig zu treffen. Dort kann
der Leidenschaft am Tischkicker
nachgegangen werden. Und na-
türlich werden dort auch die Jah-
reshauptversammlung und die
Weihnachtsfeier ausgerichtet.
Höhepunkte
sind aber die Über-
tragungen der Werder-Spiele
für alle, die nicht live im Sta-
dion dabei sein können. „Zu
uns kommen sogar Leute, die
eigentlich eher ihre alte Kneipe
vermissen, als glühende Werder-
Fans zu sein“, ist der ehemalige
Vorsitzende Alfred Knopp positiv
überrascht davon, wie gut der
Raum angenommen wird. Ein
weiterer Grund also für die Wa-
genfelder, sich schon jetzt ganz
besonders auf die geplante Feier
zum 20-jährigen Bestehen im
kommenden Jahr freuen. Mehr
Infos gibt es unter
-
fanclub.de
Gelebte Integration
Bremen als weltoffene
Stadt hat eine Jahrhunderte währende Tradition der Aus- und Zuwan-
derung. Dabei sind es die nicht der breiten Öffentlichkeit bekannten
Aktionen, die sich als wirkliche Integration entpuppen.
S
o hat sich in den ver-
gangenen Jahren ein
Modell entwickelt, mit
dem Bremen unter den
Bundesliga-Städten ganz weit
vorne liegt. In Zusammenarbeit
des Fan-Projekt Bremen e. V. mit
dem Deutschen Roten Kreuz
(DRK) und dem Arbeiter-Sama-
riter-Bund (ASB) besuchen regel-
mäßig jugendliche Flüchtlinge
die Heimspiele der Grün-Weißen.
Dafür stellt der SV Werder die
Eintrittskarten bereit und hat
dieses Kontingent mittlerweile
auf sechs Tickets pro Partie er-
höht. Damit wirkt der Club ganz
im Sinne der sozialen Verantwor-
tung eines Bundesliga-Vereins
still und ohne großes Aufsehen
im Hintergrund. Ein positives
Beispiel, neue Mitbürger in die
Gesellschaft zu integrieren.
„So lernen die Jugendlichen
so-
wohl Bremen als auch den Fuß-
ball hier kennen, der in der Stadt
eine bedeutende Rolle spielt“,
sagt Thomas Hafke vom Fan-
Projekt Bremen e. V. Genauso po-
sitiv beurteilt Noé Chitula vom
DRK diese Möglichkeit, die den
jugendlichen Flüchtlingen gebo-
ten wird: „Sie sind immer wieder
begeistert. Wir haben durchweg
gute Erfahrungen gemacht. Die
Jugendlichen gewinnen ganz
neue Eindrücke und knüpfen
außerdem Kontakte zu den Mit-
bürgern in ihrer neuen Heimat.
Besonders vom Stadion sind sie
häufig beeindruckt. Solche Bau-
ten kennen sie nicht, obwohl in
ihren Herkunftsländern auch
Fußball gespielt wird.“
Foto: Getty Images
WERDER MAGAZIN 303 59
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