B
eim SV Werder entwi-
ckelte sich Mesut Özil
vom großen Talent zum
Weltklasse-Spieler. Heu-
te zählt der 24-Jährige zu den be-
gehrtesten Fußballern überhaupt,
wie sein Transfer von Real Mad-
rid zum FC Arsenal eindrucks-
voll beweist. Nicht nur die Fans
der Madrilenen, auch viele Real-
Spieler äußerten großes Bedau-
ern über Özils Weg-
gang. „Wenn
ich etwas
Alle wollen Mesut
zu sagen gehabt hätte, wäre Özil
einer der letzten gewesen, die
Real verlassen müssen“, sagte
etwa Sergio Ramos. Die neuen
Kollegen freuen sich dafür umso
mehr. Bei Per Mertesacker lebten
jedenfalls sofort Erinnerungen
an erfolgreiche Werder-Jahre auf:
„Mesut und ich wieder in einem
Team. Ich freue mich sehr über
diesen neuen ‚Gunner‘!“, ver-
kündete ‚Merte‘ via Facebook.
F
ür einen Einsatz von
nur wenigen Sekunden
musste der peruanische
Stürmer Jairzinho Bay-
lon kürzlich eine Strecke von
1.800 Kilometern zurücklegen.
Hintergrund: Wegen einer Atta-
cke auf den Schiedsrichter war
die Primera-Division-Partie zwi-
schen Baylons damaligem Club
Universitario und Melgar in der
Lange Anreise,
kurzer Einsatz
Muss er (nicht) machen!
W
enn ich ständig
lese, wie schlecht
unsere Stürmer
sind, könnte ich
durchdrehen“, schrieb der Ex-
St.-Paulianer Marius Ebbers auf
seinem Facebook-Profil. Zuvor
hatten sich etliche Fans über die
mangelnde Treffsicherheit beim
‚Kiez-Club‘ aufgeregt. „Muss er
machen“, lautete der Tenor, nach-
dem Christopher Nöthe gegen
Arminia Bielefeld eine Großchan-
ce versiebt hatte. Ebbers forderte
die nörgelnde Netzgemeinde
kurzerhand auf: Er werde dabei
helfen, die Szene nachzustellen,
und wer den Ball nicht verwan-
dele, möge gefälligst 25,- Euro
für einen guten Zweck spenden.
Die Resonanz war so gewal-
tig, dass Ebbers das Ganze zum
Event machte. Mehrere hundert
Menschen kamen, nur die We-
nigsten trafen. 4.500 Euro Spen-
deneinnahmen sprechen für sich.
M
an stelle sich vor,
John Lennon und
Michael Jackson
hätten einst ein
Duett aufgenommen – ihr ge-
meinsames Werk wäre wohl in
kürzester Zeit an die Spitze der
Charts gestürmt. Obwohl die
Beatles-Ikone und der ‚King of
Pop‘ längst das Zeitliche gesegnet
haben, kamen Fußball-Fans in
Brasilien kürzlich in den Genuss
dieser Traumkombination. Beim
Zweitligisten Atletico Goiani-
ense stehen sowohl John Lennon
(richtiger Name: Silva Santos) als
Guck mal, wer da spielt
auch Michael Jackson (eigentlich
Carlos Adriano de Souza Cruz)
unter Vertrag. Gemeinsam wa-
ren sie für den letzten Treffer
beim 4:0-Sieg gegen Oeste FC
verantwortlich. Zur Erklärung:
Michael Jackson bekam seinen
Spitznamen, weil er beim Torju-
bel die Tanzschritte der Musik-
legende imitiert. Der Vater von
Silva Santos war großer Beatles-
Fan…
82. Minute beim Stand von 2:2
abgebrochen worden. Statt das
Spiel in Gänze zu wiederholen,
entschied der Verband, dass le-
diglich die verbleibenden acht
Minuten nachgespielt werden –
allerdings in Originalbesetzung.
Baylon war inzwischen jedoch
zu Union Comercio gewechselt
und musste nun auf große Reise
gehen. Weil sein neuer Arbeitge-
ber eine Verletzung vermeiden
wollte, wurde er unmittelbar
nach Anpfiff ausgewechselt. Es
blieb beim 2:2.
Leichtfüßig
Wie der echte
‚Jacko‘: der Brasilianer mit
dem Künstlernamen ‚Michael
Jackson‘.
Auf die Insel
Mesut Özil
verzaubert ab sofort die Fans
des FC Arsenal.
Vielfahrer
Den Peruaner
Jairzinho Baylon holte
bei seinem Einsatz die
Vergangenheit ein.
Texte: Jörn Lange, Fotos: imago, picture-alliance (oben rechts)
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Applaus
Marius
Ebbers freute sich
über eine große
Spendensumme.
WERDER MAGAZIN 309 21