A
llen voran Kerstin Geis-
weller konnte sich als
Gewinnerin fühlen.
Die Hochspringerin
aus der Trainingsgruppe von
Ahmad Hosseini feierte im ‚Glas-
palast‘ ihr Debüt auf nationaler
Ebene und kam mit übersprun-
genen 1,74 Meter ganz nah an
ihre bisherige Hallenbestleistung
von 1,75 Meter heran. Damit ge-
lang ihr in der Altersklasse U 20,
in der fast ausschließlich ältere
Athletinnen am Start waren, der
hervorragende fünfte Rang.
Als ebenso erfreulich
ist der Auf-
tritt von Stabhochspringer Maxi-
milian Knief zu beurteilen. Der
U-18-Nachwuchsathlet, der bei
den Landesmeisterschaften Bre-
men/Niedersachsen mit seiner
neuen persönlichen Bestleistung
von 4,71 Meter das Ticket für die
nationalen Titelkämpfe löste, be-
stätigte in der älteren Altersklas-
se U 20 seine Ambitionen und
erreichte in der Endabrechnung
mit 4,70 Meter Rang acht.
Schon mit einiger
Meisterschafts-
erfahrung im Gepäck ging Fa-
bian Netzlaff an den Start im
60-Meter-Sprint der U 20. Nach
gutem Auftakt im Vorlauf mit
6,98 Sekunden steigerte er sich
im Halbfinale auf die neue per-
sönliche Bestzeit von 6,93 Se-
kunden. Im Finale musste er
leider einem kleinen Fehler am
Start ‚hinterherlaufen‘, so dass
am Ende eine Zeit von 7,01 Se-
kunden und Platz acht zu Buche
standen. „Es ist schade, dass Fa-
bian ausgerechnet im Endlauf
ein Fehler in der Beschleuni-
gungsphase unterlaufen ist“, so
Trainer Andrei Fabrizius nach
dem Rennen. „Dennoch kann er
zufrieden sein, denn er hat nach
vielen muskulären Problemen zu
seinem Rhythmus zurückgefun-
den und dies mit seiner tollen
neuen Bestzeit im Halbfinale
untermauert. Nun werden wir
uns gezielt auf die 100 Meter im
Sommer vorbereiten.“
Für Netzlaffs
Trainingskollegin
Rahel Rüdel, die sich erstmals in
einer Einzeldisziplin für Deut-
sche Meisterschaften qualifiziert
hatte, endete die Veranstaltung
ebenfalls sehr erfreulich. Im
200-Meter-Rennen ihrer Al-
tersklasse U 20 gelang ihr im
Zeitvorlauf der zweite Platz mit
neuer persönlicher Bestleistung
von 25,34 Sekunden. In der Ge-
samtergebnisliste reihte sich Rü-
del damit auf Rang 15 ein.
Etwas Pech
mit den Wetterbe-
dingungen hatte Speerwerfer Jan
Walter bei den im Freien durch-
geführten Winter-Wurfmeis-
terschaften. Er rutschte beim
Aufwärmen auf dem nassen Tar-
tanbelag weg und verletzte sich
leicht am Bein. Dennoch ging
der Werder-Athlet an den Start
und absolvierte zwei Versuche.
Der weiteste Wurf landete bei
49,70 Meter, das bedeutete Platz
12 in Deutschland.
„Insgesamt
haben wir zwei tolle
Tage in Sindelfingen erlebt, bei
denen vor allem auch der tolle
Teamgeist aller Athletinnen und
Athleten zu sehr guten Leistun-
gen motiviert hat. Wir können
optimistisch auf die Sommersai-
son blicken, in der mit Sicherheit
erneut viele persönliche Bestleis-
tungen geknackt werden“, so das
Fazit von Trainer und Sportwart
Andrei Fabrizius.
Olaf Kelterborn
INTERNET
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Abteilung gibt es im Internet
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Geisweller springt
in die Top 5
Mit drei
Top-8-Platzierungen, zwei neuen
persönlichen Bestleistungen und
jeder Menge toller Erfahrungen
kehrten Werders Leichtathleten von
den Deutschen Jugend-Hallenmeis-
terschaften in Sindelfingen zurück.
Starke Leistungen
Kerstin Geis-
weller, Fabian
Netzlaff (Foto re.)
und Maximilian
Knief (Foto unten)
überzeugten in
Sindelfingen.
Fotos: D. Fußwinkel
WERDER MAGAZIN 318 57
LEICHTATHLETIK