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Ärztekammer

Nordrhein

Jahresbericht 2015

| 39

Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik

Die Patientenberatung der Ärztekammer

Die Patientenberatung bietet Ratsuchenden unbürokratische, neutrale und fachlich

kompetente Beratung zu medizinischen Themen und sorgt in Beschwerdefällen für eine

Klärung des Sachverhaltes.

Auch im vergangenen Jahr wandten sich Patien-

ten und Angehörige, aber auch Ärztinnen und Ärzte

sowie Beratungsstellen mit einer Fülle von Fragen

und Themen an die Patientenberatung der Kam-

mer. Das Team informierte zu Krankheitsbildern,

medizinischen Zusammenhängen, Diagnose- und

Therapieverfahren und half den Patienten bei der

Suche nach Fachärzten und Krankenhausabteilun-

gen.

Der Anteil der Gespräche, in denen sich Bürger

über eine Ärztin oder einen Arzt, medizinisches

Personal oder eine Behandlung im Krankenhaus

sowie über gesundheitspolitische Entwicklungen

beklagten, macht inzwischen mehr als die Hälfte

(2014: 55 Prozent) aller Kontaktaufnahmen aus,

2008 waren es noch 38 Prozent.

Häufig steckten hinter diesen Beratungsgesprä-

chen Missverständnisse oder andere Probleme in

der Kommunikation zwischen Patient und Arzt.

In vielen Fällen konnten die Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter der Patientenberatung durch Bereitstel-

lung von Informationen zum Gesundheitswesen,

Aufklärung über die Sach- und Rechtslage oder die

laienverständliche Erläuterung der medizinischen

Zusammenhänge solche Missverständnisse klären.

Jeder fünfte Bürger, der sich an die Patientenbe-

ratung wandte, wünschte Aufklärung und Bera-

tung zu Patientenrechten, wobei Fragen zur Doku-

mentationspflicht des Arztes, zum Einsichtsrecht

in die Krankenunterlagen und zum Recht, Kopien

gegen Kostenerstattung zu erhalten, im Vorder-

grund standen.

Newsletter für Kreis- und Servicestellen

Mit ihrem Newsletter „eNews“ stellte die Patien-

tenberatung auch denmit Patientenanfragen befass-

ten Kolleginnen und Kollegen in den Kreisstellen

Informationen zur Verfügung – zum Beispiel über

medizinische und gesundheitspolitische Aspekte

bei der Versorgung von Demenz-Patienten, über

die Funktion der Patientenbeauftragten des Bundes

und des Landes, die Aufgaben des Bundesinstituts

für Risikobewertung oder über die Neuerungen bei

der Einführung der elektronischen Gesundheits-

karte.

Ansprechpartner/innen:

Dr. med. Axel Herzog

Dr. med. Elisabeth Lüking

Nadja Rößner

Thomas Gröning

Interessierte Ärztinnen

und Ärzte können sich unter

Tel.: 0211 4302-2160

informieren.

Für Bürger/Patienten

ist die Beratungsstelle

dienstags bis donnertags

von 10 bis 12 Uhr und

von 13:30 bis 15:30 Uhr

erreichbar unter

0211 4302-2500

oder per

E-Mail:

patientenberatung@aekno.de

.

Ausführliche Informationen unter:

www.aekno.de/patientenberatung

Beschwerden

Arzt-/Therapeuten-

und Kliniksuche

Rechtsfrage

Krankheitsbilder und

Therapieverfahren

Behandlungsfehler-

verdacht

Verordnungsfragen

(KV Recht)

Kommunikations-

konflikt

Sonstiges

Gutachtersuche

Terminvergabe

GOÄ

100

75

50

25

0

% aller Anfragen

Themen der Beratungskontakte 2014

55

22

18

12 11

9

7

6

4

3

3

(Je nach Inhalt eines Beratungsgesprächs kann eine Anfrage mehreren Kategorien zugeordnet werden.)