puncto 03/2014 - page 3

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editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
die organisation und die finanzierung der pflege sind in der
medizinischen Versorgung unbestritten eine der ganz großen
herausforderungen dieses Jahrhunderts – das hat auch die
bundesregierung erkannt und eine pflegereform auf den weg
gebracht. denn die zahl der pflegebedürftigen wächst ständig,
derzeit sind es in deutschland rund 2,5 millionen. die problema-
tik, die sich speziell für unternehmen und Angehörige aus dieser
entwicklung ergibt, kann die bundesregierung mit ihrer reform
allerdings nicht lösen. denn den großteil der pflege übernehmen
Angehörige, von denen wiederum ein großteil gleichzeitig noch
einer geregelten Arbeit nachgeht. hat man das thema Vereinbar-
keit von beruf und familie bisher in erster linie unter dem Aspekt
der kinderfreundlichkeit betrachtet, wird in zukunft die frage der
„pflegefreundlichkeit“ an bedeutung gewinnen.
Vor diesem hintergrund hat die bundesregierung die finan-
zierung der pflege ab dem 1. Januar 2015 den veränderten
rahmenbedingungen angepasst. Arbeitgeber und Arbeitnehmer
zahlen ab dato flächendeckend jeweils 0,15 prozent mehr pflege-
beiträge. ob dieser erweiterte finanzrahmen allerdings mittel-
fristig ausreicht, um die versprochenen leistungsverbesserungen
zu finanzieren, bleibt abzuwarten. das andere großprojekt im
gesundheitswesen, das finanzstruktur- und Qualitäts-weiter-
entwicklungsgesetz (fQwg), schreibt den Arbeitgeberanteil am
beitrag in der gesetzlichen krankenversicherung dauerhaft auf
7,3 prozent fest. die zukünftigen mehrbelastungen sind aus-
schließlich von der Versichertengemeinschaft zu tragen.
Ansonsten aber wird das fQwg deutliche Veränderungen bringen
und den wettbewerb unter den krankenkassen verstärken – für
die continentale betriebskrankenkasse eine große chance, sich
als
Qualitätskasse
in sachen gesundheit und service weiter zu
profilieren.
schon heute profitieren die kunden der continentale bkk von
den vielen extraleistungen und dem sehr guten serviceangebot
der kasse.
stefAn lorenz
VORSTANDSVORSITZENDER
Vorwort
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