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Genossenschaftsbanken
1.500 vertretenen Mitglieder stimmten dem
neuen Modell zu – nach intensiven Diskussi-
onen. „Eine häufig geäußerte Forderung der
Mitglieder war eine Beitragsanpassung für
bedürftige Kunden“, berichtet Julian Mer-
tens, stellvertretender Pressesprecher der
Bank. „Deswegen zahlen Niedrigverdiener
und Erwachsene unter 28 Jahren nun nur
1 Euro“. Minderjährige und Menschen, für
die die Bank nur das gesetzlich definierte
Basiskonto führt, werden ohnehin von der
Gebühr befreit.
Mit dem neuen Gebührenmodell wird es
der GLS Bank leichter fallen, den erwarteten
allgemeinen, deutlichen Rückgang der Zins-
margen aufzufangen. Mühelos war der Weg
dorthin aber nicht: Zwei Jahre lang hatte die
Nachhaltigkeitsbank mit Kundschaft und
Mitgliedern, aber auch den eigenen Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern intensiv über
die künftige Ausrichtung diskutiert, etwa bei
den Generalversammlungen 2015 und 2016
sowie in vielen Tausend Gesprächen und Te-
lefonaten. „Wir haben das Wort Zinsmarge
noch nie so häufig erläutert wie in diesen
Jahren“, berichtet Mertens. „Wir haben aber
auch gelernt: Die genossenschaftlichen Mit-
glieder so stark einzubinden, kann enorm
positiv wirken.“
Wo Präsenz vor Ort den
Unterschiedmacht
Das Geschäftsgebiet
der Volksbank Gronau-
Ahaus erstreckt sich bis
an die niederländische
Grenze. Das macht die
Bank auch für Kunden
aus dem Nachbarland
attraktiv.
In den vergangenen
Jahren hat die Volks-
bank Oberberg mehrere
neue Geschäftsstellen
eröffnet, darunter
„PORTAL by Volksbank“
im Einkaufszentrum
„Forum Gummersbach“.
Vreden
Heek
Legden
Schöppingen
Metelen
Ahaus
Gronau
Niederlande