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Vorwort des Vorstandes

Siegfried Mehring

RalfW. Barkey

Schülergenossenschaften zu etwas ganz Besonderemmachen. Schülerfirmen, die auf ideel-

len Grundsätzen wie Solidarität, Ehrlichkeit, Verantwortung und Demokratie aufbauen.

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2016 für den RWGV ein Jahr, in dem er sich neben dem

Tagesgeschäft intensivmit der künftigen strukturellen und strategischen Ausrichtung beschäf-

tigt hat. Der Start der Mitgliederforen für die gewerblichen und landwirtschaftlichen Mitglie-

der sowie der Start des Projekts „RWGV Social“ für die Kreditgenossenschaften zahlen ein auf

eine deutliche Verbesserung in der digitalen Kommunikation. Die Auslagerung der Pensions-

rückstellungen, die Modernisierung der IT-Ausstattung sowie die Optimierung der Prozess-

landschaft verbesserten die Grundlagen der Verbandsarbeit. Noch einmal intensiviert wurde

auch die Einbindung der Mitglieder bei der Fortentwicklung des Dienstleistungsangebotes.

Ein Leuchtturmprojekt waren hierbei die TABOR®-Workshops der Kreditgenossenschaften.

Die Bündelung der Kräfte war ebenfalls einThema imVerbandsjahr. Nicht nur startete eine

Fusionswelle unter den Kreditgenossenschaften. Auch die Vorbereitung des Migrationspro-

jektes der Rechenzentrale und die Fusion der Zentralbanken beschäftigte die kreditgenossen-

schaftliche Fachvereinigung. Bei den landwirtschaftlichen Genossenschaften unterstreicht

die große Bedeutung politischer Rahmenbedingungen die Notwendigkeit zur Zusammen­

arbeit. Und bei den gewerblichen Genossenschaften steht jede Neugründung für das Ziel, ge-

meinsammehr zu schaffen. So ist es keine Frage: Der subsidiäre Ansatz ist Teil des genossen-

schaftlichen Erfolgsmodells. Genossenschaften sind institutionalisierte Subsidiarität, die

als Selbsthilfeeinrichtungen gewachsen sind. Bündelung der Kräfte bei Erhalt effizienter

Mitbestimmungsstrukturen und persönlicher sowie regionaler Nähe – das ist das genos­

senschaftliche Erfolgsrezept. Es ist auch Basis der seit Anfang Oktober aufgenommenen

Fusionsgespräche des RWGV mit dem Genossenschaftsverband. Unter dem Namen „Genos-

senschaftsverband – Verband der Regionen“ soll dieser fusionierte Verband ab Mitte 2017

seinen Mitgliedern zur Seite stehen – kompetent, nah und persönlich.

Der Gedanke der Subsidiarität findet sich in der Überzeugung, dass ein Verband der Re-

gionen die richtige Antwort ist auf die Notwendigkeit, Kräfte zu bündeln und gleichzeitig

Gestaltungsmöglichkeiten und Einfluss derer zu erhalten, die ihren Regionalverband als

Selbsthilfeeinrichtung schätzen und nutzen.

Oder wie Bernhard Wittkowski, Chefredakteur der Börsenzeitung, in seinem Kommen-

tar am 7. Oktober 2016 hierzu schreibt: „Das Konzept eines ‚Verbandes der Regionen‘ mit

Erhalt aller Standorte, dezentral ausgerichteter Gremienstruktur und ortsnaher Präsenz von

Fach- und Führungskräften, das der Genossenschaftsverband und der RWGV verfolgen, er-

scheint dafür Erfolg versprechend. So könnte es gelingen, widerstreitende Interessen zum

Nutzen aller Beteiligten und Betroffenen unter einen Hut zu bringen.“

Die Mitglieder des RWGV werden 2017 entscheiden, wie es mit ihrem RWGV weitergeht.

Sie haben die Wahl, sie gestalten Zukunft. „Zukunft gestalten – Wir haben die Wahl!“ ist des-

wegen das Motto des diesjährigen Jahresberichts des RWGV. Wir sind überzeugt: Selbstbe-

stimmung, Subsidiarität, aber auch Nachhaltigkeit und Solidarität sind eine gute Wahl.

Eine gute Wahl ist es aber auch, Danke zu sagen: den Mitgliedern für ihre Bereitschaft,

sich immer wieder einzubringen in die Verbandsarbeit. Den Gremien für intensive und offe-

ne Diskussionen. Den Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre Kreativität. Dem Betriebs-

rat für eine konstruktive Zusammenarbeit. Der genossenschaftlichen Familie für ein enges

Miteinander. Partnern in Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft für das gemein-

same Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft.

Mit genossenschaftlichen Grüßen

Der Vorstand