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STRATEGIE

Damit sparen KMU an teuren Reichweiten-

zukäufen bei Paid Media. Durch die Gewin-

nung von Leads, die in der Regel bei Con-

tent Marketing hochqualifiziert sind, etwa

E-Mail-Adressen potentieller Interessenten,

deren Neugier über für sie spannende In-

halte geweckt wurde. Werden diese Inte-

ressenten in eine Datenbank eingepflegt,

können die Adressen für anlassbezogene

Werbemaßnahmen genutzt werden. Zudem

kann dieser zumeist hochwertige Inhalt für

die Kommunikation auf eigenen sozialen

Netzwerken verwendet werden und so vi-

rale Effekte auslösen. Inhalte werden geteilt

und so der Kreis der Interessenten erwei-

tert. Und das in der Regel in einer hochspe-

zialisierten Zielgruppe. Es kommt also in

diesem Fall nicht so sehr darauf an Click-

baiting zu betreiben, um möglichst viele

„Likes“ zu erhalten, sondern „Likes“ von

der richtigen Zielgruppen zu erhaschen.

Vertrauen aufbauen

Ob Großkonzern oder KMU – mit Content

Marketing lässt sich Kundenvertrauen auf-

bauen. Das Unternehmen kann mit seiner

Marke zum Ratgeber oder Partner seiner

Kunden oder potenzieller Neukunden wer-

den. Eine Position, die das Image langfristig

und nachhaltig stärkt und sich positiv auf

das Empfehlungsmarketing auswirkt. Damit

wird ein zweiter Teil deutlich. Content Mar-

keting ist keine Eintagsfliege, sondern lebt

von dauerhafter, gleichwertig hoher Ziel-

gruppenansprache und gelingt am besten

als Periodikum. Dabei müssen gerade KMU

nicht die Schlagzahl an Nachrichten oder

Stories etablierter Medien erreichen, aber

verlässlich und in klar kommuniziertem

Rhythmen publizieren. Dies gilt für On- wie

Offline-Publikationen.

Keine Angst vor Inhalt

KMUs haben oft Schatztruhen voller Inhalt,

ohne zu wissen, wie sie diesen heben kön-

nen. Fachlich hoch kompetent brauchen

diese Unternehmen Unterstützung von

Dienstleistern mit Redaktions-, Design- und

Produktions-Know-how, um eigene Digital-

und Printkanäle aufzubauen. Eines muss

aber deutlich gesagt werden: Eigene Con-

tent-Manufakturen, wie sie Großkonzerne

aufbauen, sind überdimensioniert. Genau-

so wie Content Marketing, das im laufen-

den Betrieb einfach von dem vorhandenen,

nicht medial gewieften Personal miterledigt

wird, unterdimensioniert ist. Hier bietet

sich eine Kooperation und Partnerschaft mit

Medienspezialisten wie schaffrath medien

an, die eine geeignete Strategie im publi-

shing hub entwickeln und später Produkti-

onen sicherstellen können. KMUs brauchen

einen Partner, der ihren Inhalt sammelt,

wertet, einordnet, allgemein verständlich

aufbereitet und der beim Publizieren hilft.

Verbesserungspotenzial sehen die

Unternehmen nach der cmf-Basisstudie

noch bei der Erfolgsmessung von Content

Marketing, schätzen aber die Effektivität

ihrer Aktivitäten insgesamt in einer Rei-

henfolge von hervorragend, sehr gut bis

gut ein.

Hygiene, Hub, Hero

Damit man Inhalte planen kann, haben

Google und YouTube den „Hero-Hub-

Hygiene“-Content erfunden. Die Einteilung,

die Google vorgenommen hat, ist eigentlich

einfach: Unter Hygenie versteht man Inhalte,

die dauerhaft relevant sind und jederzeit

gut strukturiert und aufzufinden sein soll-

ten, sowie Themen, die Nutzer, Leser oder

zukünftige Kunden immer wieder suchen.

Hub Content sind Inhalte, die regelmäßig

publiziert werden und dafür sorgen sollen,

dass Leser die eigenen Kanäle „Owned Me-

dia“ wiederkehrend nutzen, also die Nutzer

an das Medium binden. Hero Content sind

Inhalte, die möglichst viele Nutzer aufmerk-

samkeitsstark ansprechen sollen und

kampagnenartig oder punktuell publiziert

werden sollten.

Influencer nicht vergessen

Influencer können Blogger oder beispielswei-

se YouTuber sein, die in sozialen Netzwerken

über eine große Reichweite verfügen. Dabei

ist es wichtig zu differenzieren, dass es sich

hierbei oft nicht um klassische Medien oder

deren Vertreter handelt. Diese bewegen

sich, anders als der Blogger, im Rahmen

bestehender Selbstverpflichtungen, wie des

Pressekodexes und unterwerfen sich damit

Regeln. Es ist also sinnvoll, sich vor einem

Engagement der eigenen Marke über die

Beweggründe des Influencers zu informieren

oder ein Gespräch zu führen. Es hilft auch,

sich die Fans des Bloggers oder YouTubers

genau anzusehen, um seine Audience und

ihn selbst einzuordnen. Das Unternehmen

muss vor der Zusammenarbeit seine eigenen

Ziele genau definieren.