Kleiner Wermuts-
tropfen im
Triumphjahr
In der Saison 1987/1988 gewann der SV
Werder nicht nur seinen zweiten Deutschen
Meistertitel, sondern zauberte auch im UEFA-
Cup. Im Halbfinale verloren die Grün-Weißen
allerdings denkbar knapp gegen Bayer 04
Leverkusen und verpassten den Einzug ins
Endspiel. Dennoch: Das Erreichen der Runde
der besten Vier war ein fantastischer Erfolg.
KNAPPE KISTE
In Leverkusen schoss Bayer-Verteidiger Alois
Reinhardt das 1:0-Siegtor für die ‚Werkself‘.
Im Rückspiel am 20. April 1988 warteten die
33.000 Fans im Weser-Stadion hingegen ver-
geblich auf einen Treffer.
KEIN ZWEITER VÖLLER...
…aber dafür ein erster Riedle! Von den Me-
dien zunächst als Fehleinkauf abgestempelt,
entwickelte sich Karl-Heinz Riedle schon in
seiner Premieren-Spielzeit beim SV Werder
zum Leistungsträger. Im UEFA-Cup brachte
er es auf vier Saisontreffer, doch gegen die
Bayer-Abwehr fand selbst Riedle keine Lücke.
NEUE ÄRA
1987/1988 beerbte der junge Oliver Reck im
Werder-Tor Routinier Dieter Burdenski. Bes-
ser hätte es für die neue Nummer eins kaum
laufen können: Nur 22 Gegentore in der ge-
samten Saison bedeuteten Bundesliga-Rekord!
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