WERDER MAGAZIN Nr. 315 - page 72

Der Beginn
der ‚Völlerei‘
Fan-Gesänge lügen nicht: „Ein Rudi Völ-
ler, es gibt nur einen Rudi Völler.“ Am 17.
Spieltag dieser Saison kehrt der heutige
Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen
wieder einmal an seine frühere Wir-
kungsstätte zurück. Als Spieler wurde
Völler Weltmeister (1990) und Champi-
ons-League-Sieger (1993). Im Trikot des
SV Werder gelang ihm einst der Durch-
bruch in der Bundesliga.
VOLLTREFFER
Während sich die Karriere von Werder-
Urgestein Karl-Heinz ‚Kalli‘ Kamp dem
Ende entgegenneigte, stand Rudi Völler
erst am Anfang seiner Bilderbuch-Lauf-
bahn. Zur Saison 1982/1983 wechselte
der damals 22-Jährige vom Zweitligisten
1860 München an die Weser – und wurde
auf Anhieb Torschützenkönig. Hier feiert
er den 2:1-Siegtreffer beim VfL Bochum
am 11.12.1982.
ZWEITE WAHL? ERSTE KLASSE!
Eigentlich waren die Grün-Weißen an
Hannovers Stürmerstar Dieter Schatz-
schneider interessiert. Der entschied sich
jedoch für den Hamburger SV, der SV
Werder schnappte sich stattdessen Völler.
Ein absoluter Glücksfall!
OFFENSIV-FEUERWERK
Nach dem Wiederaufstieg 1981 spielte der
SV Werder nicht nur erfolgreichen, son-
dern auch berauschend offensiven Fuß-
ball. Völler war dabei einer der Erfolgsga-
ranten. Seine eindrucksvolle Bilanz: 97
Treffer in 137 Bundesliga-Spielen.
AN DER SPITZE
Ein Vereinstitel blieb Völler in Bremen
verwehrt, dafür schoss er die Grün-Wei-
ßen zu drei Vize-Meisterschaften. Und:
1983 wurde er zu Deutschlands ‚Fußbal-
ler des Jahres‘ gekürt.
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