

5. Mai bis 13. Juni 2014
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Jahresbericht 2014
Ärztekammer
Nordrhein
Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik
Die Ärztekammer Nordrhein ist eine öffentlich-
rechtliche Körperschaft, die dem Prinzip der ärzt-
lichen Selbstverwaltung verpflichtet ist. Zu diesem
Prinzip gehört die Legitimation durch demokrati-
sche Wahlen. Mit Ablauf der zum ersten Mal fünf-
jährigen Wahlperiode fanden die Kammerwahlen
per Briefwahl vom 5. Mai bis zum 13. Juni 2014
statt. Gewählt wurde die 121-köpfige Kammerver-
sammlung, das „Parlament der Ärzteschaft“. Ge-
wählt wurden außerdem die Vorstände der 27 Kreis-
stellen der Ärztekammer Nordrhein.
Im Mai 2014 erhielten die nordrheinischen Ärz-
tinnen und Ärzte die Unterlagen für die Wahl
zur Kammerversammlung und für die Wahl der
Kreisstellenvorstände – im neuen Layout, moder-
nisiert und übersichtlich gestaltet. Sehr viele Ärz-
tinnen und Ärzte in Nordrhein waren bereit, sich
ehrenamtlich für die ärztliche Selbstverwaltung
und damit für ihre Kolleginnen und Kollegen zu
engagieren. 2.079 Kandidatinnen und Kandida-
ten traten zur Wahl der Kammerversammlung im
Regierungsbezirk Düsseldorf auf 27 Listen und im
Regierungsbezirk Köln auf 26 Listen an.
Hauptwahlleiter Privat-Dozent Dr. Heinrich
Schüller gab auf der Wahlparty im Haus der Ärzte-
schaft am 14. Juni 2014 die vorläufigen Wahlergeb-
nisse und die ersten Analysen bekannt. Er dankte
dabei ausdrücklich den ehrenamtlichen Mitglie-
dern der Wahlausschüsse für ihr intensives Enga-
gement während der vergangenen Monate.
Den langjährigen Trend zu sinkender Wahlbetei-
ligung haben die Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein
gestoppt, die Beteiligung an der Wahl zur Kammer-
versammlung lag bei 45,4 Prozent und ist damit ge-
genüber 2009 (45,7 Prozent) stabil geblieben.
Eine genauere Analyse zeigt, dass in vielen Alters-
und Tätigkeitsgruppen die Wahlbeteiligung sogar
gestiegen ist. Dies gilt jedoch nicht für die Gruppe
der in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und
Ärzte.
Junge Ärztinnen und Ärzte bis zu 40 Jahre mach-
ten seltener von ihrem Wahlrecht Gebrauch. So lag
die Wahlbeteiligung in dieser Altersgruppe mit 36,2
Prozent knapp unter der Beteiligung im Jahr 2009
mit 37,5 Prozent.
Die neu gewählteKammerversammlung der Ärzte-
kammer Nordrhein hat sich am 23. August 2014
konstituiert und mit Rudolf Henke und Bernd
Zimmer mit deutlicher Mehrheit den Präsidenten
und den Vizepräsidenten in ihren Ämtern bestätigt
(siehe Seite 21)
.
Ärztliche Selbstverwaltung findet nicht nur in der
Hauptstelle in Düsseldorf statt. Vor Ort in den Städ-
ten und Kreisen geben ehrenamtliche Ärztinnen
und Ärzte der Kammer eine Stimme und kümmern
sich um lokale Belange und Themen. Die Beteili-
gung an der Kreisstellenwahl lag bei Kreisstellen
mit bis zu 1000 Mitgliedern bei knapp 49 Prozent,
bei 1000 bis 3000 Mitgliedern bei knapp 46 Pro-
zent und bei Kreisstellen über 3000 Mitgliedern bei
43 Prozent. Auch die neu gewählten Kreisstellen-
vorstände haben inzwischen ihre Arbeit aufgenom-
men.
Ihre Stimme hat entschieden:
Die Kammerwahlen 2014
Die Kammerwahlen 2014 haben die Weichen in der ärztlichen Selbstverwaltung für die Zeit bis
Sommer 2019 gestellt. Über 2.000 Ärztinnen und Ärzte standen mit ihrer Beteiligung auf den Wahl-
vorschlägen für eine lebendige und basisnahe ärztliche Selbstverwaltung.
Wahlbeteiligung nach Tätigkeitsarten
Prozent
56,10
56,66
48,02
49,64
51,28
52,09
38,62
37,27
51,36
57,10
40,01
40,22
41,39
42,44
x
45,74
45,45
Niedergelassene Ärzte
Chefärzte
Oberärzte
Ärzte bei Behörden
Ärzte in sonstiger Tätigkeit
Ärzte ohne Tätigkeit
Gesamt
30
35
40
45
50
55
60
2009
2014
Ulrich Langenberg,
Geschäftsführender Arzt
der Ärztekammer
Nordrhein.
Quelle: ÄkNo, 2014
Fachärzte o. Leitungsfunktion,
Ärzte in Weiterbildungsphase
u. Wissenschaftl. Mitarbeiter