Seite 15 - WERDER MAGAZIN Nr. 305

Z u Beginn war alles etwas im-
provisiert. „Wir hatten kaum
Platz, saßen mit Mitarbeitern
verschiedener Abteilungen in
einem Büro. Das war ein ordent-
liches Kuddelmuddel“, erinnert sich Anne-
Kathrin Laufmann, Direktorin für Werders
CSR-Management, lachend. 2006 kam die
studierte Sport- und Kulturwissenschaftlerin
als Praktikantin zu den Grün-Weißen und
blieb. Heute besteht ihre Abteilung aus sechs
fest angestellten Mitarbeitern, vier Trainern
und vier Praktikanten. An Anne-Kathrin
Laufmann lässt sich die rasante Entwicklung
von Werders Corporate-Social-Responsibility-
Marke, kurz CSR, gut nachzeichnen.
Seit etwa einem Jahr firmiert Werders sozia-
les Engagement unter der Dachmarke WER-
DER BEWEGT – LEBENSLANG. Erstes Jubi-
läum also, doch die Anfänge reichen weitere
zehn Jahre zurück. Begonnen hat alles 2002
mit der Festlegung der Austragungsorte für
die WM 2006 in Deutschland. Bremen wur-
de damals nicht berücksichtigt. Für Werders
Präsident Klaus-Dieter Fischer ein Grund,
den Menschen in der Region auf einem ande-
ren Weg etwas zurückzugeben. Es entstand
die Aktion ‚100 Schulen – 100 Vereine‘, das
bis heute erfolgreichste und bekannteste
Projekt. Mit ihm wurde der Grundstein ge-
legt für einen im gesamten Nordwesten sozi-
al aktiven SV Werder Bremen.
Bis heute sind mehr als 20 Projekte zusam-
mengekommen, etwa 350 Partner kooperie-
ren mit WERDER BEWEGT und erreichen
rund 150.000 Menschen in der Region. „Die
Nachfrage nach sozialen Projekten in der
Gesellschaft ist sehr groß. Der Staat kann
und wird auch in Zukunft nicht mehr so
viel abdecken können wie bisher. Als großes
Unternehmen tragen wir deshalb eine hohe
Verantwortung, der wir gerecht werden wol-
len“, erklärt Laufmann. Als Bundesligist sei
es darüber hinaus wichtig, sich seiner enor-
men Vorbildfunktion bewusst zu sein, so die s
eit Am Anfang stand die Idee, den Fans etwas zurück-
BEWEGT – LEBENSLANG mehr als 20 soziale Projekte
it über 150.000 Menschen in der Region.
Foto: M. Rospek WERDER MAGAZIN 305 15