Seite 16 - WERDER MAGAZIN Nr. 305

Direktorin weiter. „Wir stehen sehr stark im
Fokus der Öffentlichkeit. Darum wollen wir
mit gutem Beispiel vorangehen und erhoffen
uns, dass sich gerade Kinder und Jugendliche
mehr mit Themen wie gesunder Lebenswei-
se, Antidiskriminierung und Umweltschutz
auseinandersetzen.“
Die Basis für alle Tätigkeiten bilden die sechs
Themenbereiche ‚Lebenslang grün-weiß‘,
‚Lebenslang aktiv‘, ‚Lebenslang gesund‘,
‚Lebenslang hilfsbereit‘, ‚Lebenslang tole-
rant‘ und ‚Lebenslang umweltbewusst‘. Sie
entstanden im Zuge der Umstrukturierung
2012 in Zusammenarbeit mit der Bremer
PR-Agentur ‚denkBar‘. „Wir haben geschaut,
welche Philosophie der Verein lebt und wel-
che gesellschaftlichen Trends es gibt“, blickt
Laufmann zurück. Für sie ist wichtig, dass
vor allem Außenstehende klar nachvollzie-
hen können, wofür WERDER BEWEGT steht.
Dieses Engagement an die Öffentlichkeit zu
tragen, ist Hauptaufgabe der elf WERDER
BEWEGT-Botschafter. Doch Prominente wie
Musiker Jan Delay, Schauspieler Matthias
Brandt oder Werder-Coach Thomas Schaaf
sollen den Bereichen mit ihren Gesichtern
nicht nur einen Imagegewinn bescheren,
sondern sich auch mit ihrem persönlichen
Know-how, ihrem Wissen und ihren Erfah-
rungen aktiv einbringen. Mit Ernährungsex-
pertin Dagmar Freifrau von Cramm, Autor
Moritz Rinke und Comedy-Ikone Wigald
Boning konnten im März 2013 drei neue
Botschafter dazugewonnen werden.
In den Köpfen der Menschen ist WERDER
BEWEGT dadurch längst angekommen. „Die
Marke hat sich etabliert, und man nimmt
uns als wichtigen Teil von Werder wahr. Das
ist ein großer Erfolg“, ist Laufmann zufrie-
den. Doch das ist nicht nur das Verdienst von
Botschaftern und professioneller Öffentlich-
keitsarbeit. In erster Linie überzeugt schlicht
die breite Angebotspalette: Von zusätzli-
chem Sportunterricht in 32 Grundschulen
und 25 Kindergärten in Bremen und umzu
bis zum Blindenfußball-Team, von der ‚Win-
del-Liga‘ bis zum 60plus-Programm – Wer-
der bewegt alle Generationen.
Zukünftig sollen auch die Fan-Clubs noch
stärker in die sozialen Aktivitäten des Ver-
eins eingebunden werden. „Das Interesse ist
groß. Wir wollen die Idee hinter WERDER
BEWEGT verbreiten und andere überzeu-
gen, sich zu engagieren – auch weil unsere
personellen Kapazitäten begrenzt sind“, so
Laufmann, die neben den Club-Anhängern
auch Werders Mitarbeiter zu mehr ehren-
amtlichem Einsatz bewegen will. Zudem soll
ein Nachhaltigkeitsbericht verfasst werden,
der das gesamte Engagement des Vereins
transparent macht.
Zukunftspläne für WERDER BEWEGT – LE-
BENSLANG hat Anne-Kathrin Laufmann
also noch jede Menge in der Schublade. Seit
ihrem improvisierten Praktikanten-Büro
war sie in allen vier gläsernen Türmen auf
der Nordseite des Weser-Stadion zu Hause.
„Dadurch, dass wir immer größer geworden
sind, waren die Räume quasi laufend zu
klein“, sagt Laufmann. „Aber jetzt sind wir
endgültig angekommen. Stück für Stück
wurde es immer mehr, immer umfassender,
immer wichtiger. Ich bin froh, dass ich diese
Entwicklung miterleben durfte. Die vergan-
genen Jahre waren sehr bewegend.“ Für sie
und Werders gesamte CSR-Abteilung.
Yannik Cischinsky
s
Seit 2006 dabei Anne-Kathrin Laufmann leitet als Direktorin das CSR-
Management des SV Werder Bremen, dessen Aktivitäten unter der
Dachmarke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG gebündelt sind.
BISHERIGE AUSZEICHNUNGEN
FÜR WERDERS SOZIALES
ENGAGEMENT
NordWest Award 2007
Förderpreis der Bremer Landesbank für
vorbildliche Projekte, die die regionale
Entwicklung und Identifikation fördern
und die Region stärken
(für das Projekt ‚100 Schulen –
100 Vereine‘)
Julius-Hirsch-Preis 2008
Förderpreis des DFB in Erinnerung an
den in Auschwitz ermordeten jüdischen
Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch
(für jahrelanges Engagement gegen Dis-
kriminierung, Rassismus und Gewalt)
Diversity-Preis der Bremer Hochschule
2012 – ‚Der bunte Schlüssel:
Vielfalt gestalten!‘
(für WERDER BEWEGT – LEBENSLANG)
Integrationssonderpreis des DFB 2012
(für WERDER BEWEGT – LEBENSLANG)
Foto: M. Rospek
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