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in Spiel dauert 90 Minu-
ten, entschieden ist es
damit aber noch lange
nicht. Diese schmerzli-
che Erfahrung musste kürzlich
das Nationalteam von Kap Verde
machen. Der krasse Außenseiter
hatte sich überraschend mit 2:0
gegen Tunesien durchgesetzt
und wähnte sich damit bereits
in den Play-Off-Spielen zur
Qualifikation für
die kommende
Weltmeis-
Zu früh gefreut
terschaft. Mit Fernando Varela,
der noch eine Rot-Sperre absit-
zen musste, wurde jedoch ein
nicht spielberechtigter Akteur
eingesetzt, weshalb das Diszip-
linarkomitee der FIFA das Spiel
später mit 3:0 für Tunesien wer-
tete. So bitter das Aus für den In-
selstaat, so groß die Freude beim
Gegner: Die Deutsch-Tunesier
Änis Ben-Hatira, Sami Allagui
(beide Hertha BSC) und Karim
Haggui (VfB Stuttgart) dürfen
sich nun wieder Hoffnung auf
ein WM-Ticket machen.
R
ein optisch geht der
Brasilianer Kaka als per-
fekter Schwiegersohn
durch. In Zukunft wer-
den den Mittelfeld-Zauberer aber
nicht nur Mütter (und natürlich
deren Töchter...) mit verklärtem
Blick anschauen, sondern auch
hartgesottene Fußball-Fans. Der
Grund: Kaka verzichtet freiwil-
lig auf sein Gehalt. Nach seiner
Rückkehr zum AC Mailand ver-
Die Rückkehr
des Musterprofis
Besser spät als nie
I
m Mai wurde der Fußball-
Verband von Gibraltar (GFA)
als 54. Mitglied der UEFA
aufgenommen. Mit Blick auf
die Qualifikation für die Euro-
pameisterschaft 2016 startet er
nun die Suche nach den besten
Spielern für seine Nationalmann-
schaft. Möglicher Kandidat dafür
könnte auch Danny ‚The Rock‘
Higginbotham sein, der mütter-
licherseits mit Gibraltar verbun-
den ist. In der englischen Premi-
er League absolvierte der Innen-
verteidiger insgesamt 210 Spiele,
allerdings scheinen seine besten
Jahre vorüber zu sein – gerade
wechselte er zum fünftklassigen
FC Chester. Immerhin: Mit 34
Jahren in einer Nationalmann-
schaft zu debütieren, das kann
nicht jeder von sich behaupten.
Und die Chancen dafür stehen
gut. Gibraltars Trainer Allen
Bula ist Higginbothams Onkel.
D
en Fans des spanischen
Erstligisten FC Sevilla
scheint das (private)
Glück ihrer Stars ganz
besonders am Herzen zu liegen.
Für den vom FC Chelsea ausge-
liehenen Marko Marin suchen
die Anhänger momentan eine
passende spanische Frau. Die
Idee dahinter klingt plausibel:
Sollte der Ex-Werderaner eine
Herzensdame finden, könnte aus
dem Leihgeschäft ein längerfris-
Fans auf Frauensuche
tiges Engagement werden. Nach-
dem Marin bei den ‚Blues‘ ledig-
lich auf sechs Kurzeinsätze in
der Premier League gekommen
war, stand er für Sevilla in den
ersten beiden Liga-Spielen 90 Mi-
nuten auf dem Platz. In der Ver-
gangenheit ging die Taktik der
Sevilla-Fans übrigens schon auf:
Spielmacher Ivan Rakitic heirate-
te eine Spanierin und schlug dar-
aufhin mehrere lukra-
tive Angebote
aus.
letzte sich der 31-Jährige schon
am ersten Spieltag und fällt mit
einer Oberschenkelverletzung
voraussichtlich einen Monat aus.
„Ich habe entschieden, dass ich
in diesem Zeitraum kein Geld
von Milan möchte“, sagte er in
einer Videobotschaft. „Das Einzi-
ge, was ich mir wünsche, ist die
bestmögliche Unterstützung, bis
ich wieder einsatzfähig bin.“
Unterstützung
Marko Marin
soll sich in Sevilla rundum
wohlfühlen.
Bestraft
Fernando Varela (re.)
spielte trotz Sperre für Kap
Verde.
Rückkehrer
Kaka
hat trotz seiner
Verletzung beim
AC Mailand gut
lachen.
Texte: Jörn Lange, Fotos: imago (oben rechts), picture-alliance
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Debüt
Danny
Higginbotham
(li.) könnte
bald für
Gibraltar
spielen.