WERDER MAGAZIN Nr. 320 - page 22

Erfahrung ist immer wichtig, aber sie ist
nicht alles. Entweder ist man ein guter Fuß-
baller oder nicht. Ich denke aber, dass ich
durchaus mit zunehmender Erfahrung zum
Beispiel ein besseres Stellungsspiel habe.
Im defensiven Mittelfeld hast du bei Werder
zahlreiche prominente Vorgänger, die im Lau-
fe ihrer Karriere zu echten Idolen geworden
sind, zum Beispiel Dieter Eilts, Frank Bau-
mann oder Torsten Frings. Sind sie Vorbilder
für dich?
Mit Torsten Frings habe ich ja selbst noch
zusammengespielt. Natürlich konnte ich mir
von ihm einiges abschauen, zum Beispiel
die Cleverness im Zweikampfverhalten, im
Stellungsspiel. Ich bin froh, dass ich bereits
mit vielen guten Fußballern auf dem Platz
stehen durfte.
Du bist selbst in diesem Jahr bereits zehn Jah-
re bei Werder – ein Grund zum Feiern?
Na klar. Warum nicht? Ich bin sehr glücklich
darüber, dass es bisher so gut für mich lief,
trotz aller Verletzungen. Dass ich es in die
Bundesliga geschafft habe, macht mich stolz
– das will ich nicht verleugnen.
In Freiburg hast du dein 100. Bundesliga-Spiel
gemacht...
Das ist mit 25 Jahren sicher nicht schlecht,
eine dreistellige Anzahl Bundesliga-Spiele zu
erreichen, ist für mich etwas Besonderes. Be-
trachtet man allerdings meine Verletzungs-
pausen, dann weiß man, dass es auch deut-
lich mehr Spiele hätten sein können.
Welche Perspektiven siehst du bei und für
Werder in den nächsten Jahren?
Momentan ist nur wichtig, dass wir die
Punkte holen, die wir brauchen, um in der
Tabelle nicht mehr nach unten gucken zu
müssen. Ich kenne die Zeiten, in denen wir
mit Werder international gespielt haben. Da
ist es doch klar, dass ich da wieder hin möch-
te. Daran arbeitet die Vereinsführung, daran
arbeiten wir als Mannschaft mit dem Trai-
nerteam. Und ich wünsche mir sehr, dass es
in den nächsten Jahren in der Tabelle wieder
weiter nach oben geht.
s
Foto: M. Rospek
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