Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  75 / 130 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 75 / 130 Next Page
Page Background

Ärztekammer

Nordrhein

Jahresbericht 2015

| 75

Medizinische Grundsatzfragen

Tabelle 4 : Anmeldungen je Transplantationszentrum 2010 – 2014

TPZ

2010

2011

2012

2013

2014

Aachen (Niere)

11

16

12

8

8

Aachen (Leber)

1

2

4

Bochum (Niere)

22

13

9

11

15

Bonn (Niere)

3

3

2

11

8

Düsseldorf (Niere)

31

31

28

30

18

Essen (Niere)

32

50

41

24

27

Essen (Leber)

19

14

20

16

10

Köln-Merheim (Niere)

19

19

30

18

13

Köln, Universität (Niere)

38

36

31

30

34

Münster (Niere)

31

30

33

44

42

entsprach der Anteil an spendewilligen Personen,

die nicht oder nur weitläufig mit dem Empfänger

blutsverwandt waren (ohne Berücksichtigung von

Ehepartnern), in etwa dem des Vorjahres (circa

zehn Prozent).

Ergebnis der Beratungen

Neben der landesgesetzlich vorgeschriebenen

persönlichen Anhörung der spendewilligen Person

wurde in mehreren Fällen auch die Person befragt,

die das Organ erhalten sollte, insbesondere bei nicht

oder nur weitläufig blutsverwandten Personen. Bei

allen Spendewilligen, die der deutschen Sprache

nicht mächtig waren, übersetzte ein beeidigter Dol-

metscher die Beratungsgespräche.

2014 lehnte die Kommission einen Fall mangels

Beurteilungsgrundlage ab, da sich in den Befun-

den des vorgesehenen Spenders ein entscheidender,

während der Sitzung nicht zu klärender Wider-

spruch hinsichtlich seiner eigenen Gesundheit fand

und überdies der anwesende Dolmetscher die fach-

lichen Anforderungen an einen beeidigten Dolmet-

scher nicht erfüllte. In allen anderen Fällen konnte

die Kommission entsprechend dem Gesetzestext

des

T

PG

„keine tatsächliche Anhaltspunkte finden,

dass geplante Organspenden nicht freiwillig erfol-

gen oder die Organe Gegenstand verbotenen Han-

deltreibens sein könnten“.

Im Jahr 2014 wurden keine Cross-Over-Spenden

angemeldet.

Die Tätigkeit der Kommission wird von den Be-

teiligten akzeptiert. Spendewillige Personen, die

der Kommission mit Bedenken gegenübertraten,

haben nach dem Beratungsgespräch nach persön-

lichem Bekunden ihre Auffassung geändert. Für

transplantierende Ärzte kann die Kommission eine

zusätzliche Hilfe – in Ausnahmefällen auch im Vor-

feld – bei der Entscheidung für die Auswahl eines

lebenden Organspenders sein.

Tabelle 3: Anzahl der Sitzungen der Kommission 2010–2014

Jahr

Anzahl

Anzahl

Nieren-

Leberteil-

Sitzungen

Beratungs-

spende

spende

gespäche

2010

34

206

187

19

2011

31

213

198

15

2012

33

208

186

22

2013

34

192

176

16

2014

28

179

165

14