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KUGA TOURS 2015

R

ussland – das größte Land der Erde, geheimnisvolles Reich mit

wunderschönen Palästen und kuppelartigen Kirchen. Ural –

Grenze zwischen Europa und Asien. Dahinter Sibirien – Taiga, Tundra,

unendliche Waldsteppe und gewaltiger Baikalsee. Dazwischen große

Städte mit langer Geschichte und viel Industrie, nicht zuletzt, um

den riesigen Reichtum an Bodenschätzen verfügbar zu machen.

Das alles ging aber nicht über Nacht: Mühsame Besiedelungen

und waghalsige Handelsreisen über Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte

gingen dem voraus. Im Osten dann die Mongolei, das „Land ohne

Zäune“, Land der Extreme, das Reich Dschingis Khans. Diese einst

beschwerliche und abenteuerliche Entdeckungs- und Entstehungs-

geschichte können wir Etappe für Etappe nachspüren und uns bei

unserer Rückkehr wie die Kaufmannsfamilie Stroganoff fühlen, die

einen reich an Geschmeide und Spezereien, wir an Eindrücken.

Tourtage:

85 Tage

Fahrtage:

48 Tage

für:

Tourbeginn: N. Spreewald, D

Tourende:

Helsinki, FIN

min. Tourlänge/Tag: 160 km

max. Tourlänge/Tag: 570 km

Tourlänge:

ca. 6800 km

14.06. bis 06.09.2015

Fzg. / 2 Pers.

12980,--

4

Fzg. / 1 Pers.

8530,--

4

Umschlagplatz des russischen Handels mit dem

Orient. Ab 1920 begann auch hier der industrielle

Aufschwung. Kurz vor der historischen Schlacht

um Moskau zogen 1941 die Regierungsorgane

samt Teilen der militärischen Verwaltung hierher:

Der „Stalinbunker“ mit einem Arbeitszimmer in

37 m Tiefe wurde gebaut, den auch wir besich-

tigen.

18. Tag: Samara - Ufa

Heute erreichen wir die Universitätsstadt Ufa an

der Mündung der Flüsse Ufa und Djoma, indus-

triell geprägt von der Erdölindustrie.

19. Tag: Ufa - Stadtbesichtigung

Als Ufa 1574 als Festung gegründet wurde,

gab es keine östlicher gelegene, russische Stadt

bis zum Stillen Ozean. Heute ist Ufa wichti-

ger Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt:

Transsibirische Eisenbahn, Autobahnen, Fracht-

schifffahrt, Luftverkehr und Pipelines für Gas und

Erdöl. Tänzer Rudolf Nurejew ist berühmter Sohn

der Stadt, Halle/ Saale ist seit 1997 Partnerstadt.

20. Tag: Ufa - Tscheljabinsk

Ziel ist heute Tscheljabinsk an der Grenze zwi-

schen Mittlerem und Südlichem Ural, Ende des

18. Jhdts. Schauplatz für Kämpfe im Bauern-

aufstand gegen Katharina der Großen. Lange

Kleinstadt, gelang die schnelle industrielle Ent-

wicklung erst nach demBau der Transsib-Verbin-

dung nach Moskau. Im II. WK nannte man Ufa

auch „Tankograd“, da hier die T-34-Panzer und

Stalinorgeln gebaut wurden.

21. Tag: Tscheljabinsk -

Stadtbesichtigung

Wir sehen Universitäten, bekannte Theater,

Opernhaus, Puppentheater, Alexander-New-

ski-Kirche und schnurgerade, kilometerlange

Boulevards.

22. Tag: Ruhetag

23. Tag: Tscheljabinsk - Kurgan

Unweit der Grenze zu Kasachstan geht unse-

re heutige Tagesetappe im Westen der Ischim-

ebene in Kurgan im Südwesten Sibiriens zu

Ende. Zarin Katharina II verlieh ihr 1782 die

Stadtrechte. Wenig später nutzte man das ent-

legene Kurgan als Verbannungsort für politische

Gefangene. Auch hier begann der industrielle

Aufstieg mit der Transsib.

24. Tag: Kurgan - Ischim

1670 als Dorf Korkina Sloboda gegründet, wurde

es 1782 von Katharina II in Ischim umbenannt –

heute fast 70.000 Einwohner.

25. Tag: Ischim - Omsk

Wir erreichen nun Sibirien, also den asiatischen

Teil Russlands. Omsk, siebtgrößte Stadt Russ-

lands, wurde 1716 als Grenzfestung und als

Stützpunkt zur Erschließung Sibiriens gegründet.

Im19. Jh. war es Vebannungsort für Dissidenten,

im II. WK wuchs es auf das 3-fache durch das

Umsiedeln zahlreicher Industriebetriebe, danach

„geschlossene Stadt“ wegen seiner Militär- und

Raumfahrtindustrie. Heute feiern wir mit rus-

sischen Spezialitäten, Bier und Wodka unser

„Bergfest“ für die Anreise.

26. Tag: Omsk - Stadtbesichtigung

Wir besichtigen die sehenswerte Altstadt mit sei-

nen Fassaden aus mehreren Jahrhunderten, hö-

ren und sehen die imposante Vielfalt und Anzahl

der Industrie – ob Erdölkonzern Gazprom Neft

oder Brauerei Sibirische Krone oder, oder.

27. Tag: Omsk - Barabinsk

Unsere letzte Etappe vor Novosibirsk führt in

das Steppengebiet der Barabasteppe im West-

sibirischen Tiefland und zu der nach dieser be-

nannten Stadt Barabinsk. Die kleine Stadt ist für

die Transsib eine wichtige Station wegen ihres

großen Lokomotivdepots mit ausgedehnten Ei-

senbahnwerkstätten.

28. Tag: Barabinsk - Novosibirsk

Heute erreichen wir Novosibirsk, erst 1893 mit

dem Brückenbau über den Ob für die Transsib

gegründet, heute drittgrößte Stadt Russlands und

die größte Sibiriens. 1915 war hier der geo-

grafische Mittelpunkt des Russischen Reiches;

als Zeichen dafür wurde die St. Nikolai-Kapelle

erbaut.

Wieder

da!

S

ibirien

m

onGolei

*

* siehe Seite 88

29. Tag: Novosibirsk -

Stadtbesichtigung

Zahlreiche Zeugnisse des Sozialistischen Klassi-

zismus wie z. B. das Opernhaus oder die Lenin-

statue, aber auch das Leninhaus werden wir

heute sehen, natürlich auch die St. Nikolai-Ka-

pelle und die beiden ersten Brücken über den Ob.

30. Tag: Ruhetag