Die neue Sparkassenakademie in Stuttgart - page 41

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Die drei Partner des
Architektur-Büros
(von links):
Martin Busch,
WolframWöhr
und JörgMieslinger
Martin Busch:
Neben dem Grundstückszuschnitt war auch die
topographische Situation nicht ganz einfach zu bewältigen.
Immerhin mussten fünf Meter Höhenunterschied von der einen
Straße zur anderen überbrückt werden.
Wolfram Wöhr:
Die Frage war, wie bekommt man das große Haus
auf den kleinen Platz? Entscheidend war es, das Grundstück richtig
einzuteilen und die einzelnen Bereiche so zu schieben, dass alles
ineinander passt. Das kann man sich wie ein großes dreidimensio-
nales Puzzle vorstellen. Raumvorgaben, Kosten, Funktionalität und
den Fertigstellungstermin zu vereinbaren war für uns alles in allem
die größte Herausforderung.
Was sind die Besonderheiten Ihrer Planung?
Jörg Mieslinger:
Vorgabe war, dass es zwei Bauabschnitte geben
wird. Das hat dazu geführt, dass wir konsequent in zwei Gebäuden
gedacht haben – das war offenbar auch unser Alleinstellungs-
merkmal im Wettbewerb. Architektonisch und städtebaulich war
dies für uns die einzig sinnvolle Lösung. Darüber hinaus haben wir
den ersten Bauabschnitt, also das Akademiegebäude, vom Pariser
Platz weggerückt. Dafür gab es drei Gründe: Erstens sollte die
Akademie direkt neben der Bibliothek liegen – also die Wissensver-
mittlung nah am Wissensspeicher. Zweitens sollte das Gebäude des
Verbands an der Spitze des Grundstücks zum Platz liegen. Drittens
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