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CORTISSIMO 05 | 2016

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dungen verknüpft. Augmented Reality erwei-

tert die konkret wahrgenommenen Inhalte

direkt durch die Einblendung zusätzlicher vir-

tueller Inhalte. Auch bei Apps sind Augmented

Reality-Anwendungen der letzte Schrei.

Allerdings flaut der allgemeine App-

Boom gerade wieder ein wenig ab. Grund ist

die Herausforderung Programmierung, denn

Apps sind bislang meist proprietär. Das bietet

zwar den Nutzern Kontinuität und damit ver-

bunden auch das Gefühl von Zuverlässigkeit,

jedoch braucht es zur Erstellung eine spezielle

Entwicklungsumgebung und grundsätzliche

Programmierkenntnisse. An dieser Stelle plat-

zieren sich die „Standard-Apps“, die quasi als

„Content-Container“ solche Aktionen schneller

und günstiger umsetzbar machen.

Die Erweiterung des Erfolges von

Crossmedia-Kampagnen wird auf Basis des

Digitaldrucks ermöglicht. Somit dienen nicht

nur statische QR-Codes und Web-Links als

Medienbrücke in digitale Welten, sondern alle

Möglichkeiten der Individualisierung. Kun-

den können durch pURLs und personalisierte

Smart-Codes aktiviert werden, Kunden kön-

nen durch Auflagensplittings und themen-

individualisierte Teilauflagen punktgenauer

angesprochen werden und somit emotionaler

in die Kampagne involviert werden. Natürlich

funktioniert diese Individualisierung nicht nur

über Print, sondern die zentrale Datenbasis

ermöglicht auch, dass die persönliche Anspra-

che im Online-Kanal fortgesetzt wird. Die ein-

fachste Möglichkeit ist dann eine persönliche

URL, wobei die Möglichkeiten viel weiter in der

Tiefe ausgenutzt werden können.

Der Digitaldruck

Inwieweit Digitaldruck jedoch seine Stärken

wirklich ausspielen kann, hängt ohnehin we-

niger von der Technologie als vielmehr von

der Nutzung ab. Das gilt auch für den Produk-

tionsdruck. Individualisierung muss den Pfad

der reinen Personalisierung verlassen, um

sich im Reigen der digitalen Medien tatsäch-

lich profilieren zu können. Heutzutage wollen

Konsumenten ihre Informationen gezielt ab-

rufen können. Umso wichtiger ist es, sie nicht

mit unnötigem Ballast direkt in die Flucht zu

schlagen. Relevanz ist das Gebot der Stunde.

Und das gilt nicht nur für die Inhalte, sondern

auch für die Gestaltung. Eine sinnvolle Mög-

lichkeit ist hier der Einsatz von individualisier-

ten Anfahrts- und Umgebungskarten – sowohl

im Printmedium als auch im Online-Kanal.

Wobei im Online-Kanal diese Anfahrts- und

Umgebungskarten noch animiert werden

können. So werden Werbeinhalte mit einem

konkreten, zusätzlichen Nutzen aufgewertet,

der zudem noch direkt ins Auge fällt und Auf-

merksamkeit erzeugt.

Und hier schließt sich der Kreis der

Medienkonvergenz, denn gerade innovati-

ve Individualisierungen im Printbereich sind

dazu prädestiniert, andere Medien gezielt in

eine crossmediale Strategie einzubinden. Die

zielgerichtete Ansprache mit relevanten In-

halten in Kombination mit einer attraktiven,

aufmerksamkeitsstarken Gestaltung ist im

Kommunikationswettbewerb ein erfolgver-

sprechendes Instrument, das seine Wirksam-

keit schon vielfach unter Beweis gestellt hat.

Somit gilt die Regel: Relevanz, Content

und Individualisierung sind King!

Somit gilt die Regel: Relevanz, Content und

Individualisierung sind King!

Foto: Voyagerix/shutterstock.com; Privat