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sport
Völlig schwerelos:
Trendsport Gleitschirm- und Drachenfliegen
die möglichkeit, mit scheinbar spiele-
rischer leichtigkeit frei über den berg-
gipfeln zu fliegen, begeistert immer mehr
hobbysportler. sie schätzen an ihrer
sportart den vergleichsweise geringen
technischen und finanziellen Aufwand:
Als start- oder landeplatz eignet sich
eine kleine wiese, und auch das flug-
gerät lässt sich überallhin tragen. zudem
können menschen nahezu jeden Alters
und auch weniger sportliche fliegen –
allein oder in einem der etwa 350 gleit-
schirmclubs in deutschland.
Mit dem Gleitschirm durch die Lüfte segeln
die gesamte Ausrüstung passt in einen
großen rucksack und wiegt zwischen 15
und 20 kg. gestartet wird an hindernisfrei-
en berghängen oder mit einer seilwinde in
flachem gelände. während des flugs sitzt
der pilot bequem in einem sitzgurt. ge-
steuert wird der gleitschirm mit den hän-
den über zwei steuerleinen. ein moderner
schirm kann bei einem höhenverlust von
1.000 metern acht kilometer weit fliegen.
mithilfe von Aufwinden sind stundenlange
flüge keine seltenheit.
gleitschirmfliegen bietet verschiedene
facetten: manche begnügen sich mit
einfachen gleitflügen über die landschaft,
während andere „sportlichere“ bedingun-
gen bei thermik bevorzugen, um „auf stre-
cke“ zu gehen. wieder andere lieben das
puristische biwakfliegen oder finden als
gleitschirmakrobaten ihr betätigungsfeld.
Gleiten, so weit die Lüfte tragen:
Drachenfliegen
drachen haben unter dem segeltuch ein
festes gestell aus Aluminiumrohren und
sich lautlos aus eigener kraft im spiel mit den naturgewalten in die höhe tragen lassen, die
landschaft aus der Vogelperspektive betrachten und „ohne blech und glas“ um sich herum
den frischen höhenwind auf dem gesicht spüren: Immer mehr hobbysportler leben diese
leidenschaft beim gleitschirm- und drachenfliegen aus.
© Aleksandar todorovic, fotolia
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