Unser Tipp:
Mit diesen Vorsorgemaßnahmen
können Sie Ihr Risiko deutlich
senken. Machen Sie mit!
Brust dazu zwischen zwei strahlendurchlässigen
Kunststoffscheiben zusammengedrückt. Je Brust
werden zwei Bilder angefertigt, die von zwei Radio-
logen unabhängig beurteilt werden. Durch moderne
Verfahren wird die Strahlenbelastung dabei gering
gehalten. Kliniken und Praxen, welche die Untersu-
chung anbieten, unterliegen strengen Qualitätsanfor-
derungen hinsichtlich Ausbildung sowie technischer
Ausstattung und Wartung.
Wir übernehmen alle zwei Jahre eine Mammo-
grafie für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren.
Sie werden dazu schriftlich eingeladen. Für jüngere
Frauen ist die Methode aufgrund ihres dichteren
Brustdrüsengewebes nicht geeignet.
Über die gesetzliche Vorsorge
hinaus bieten Ärzte als Privatleis-
tung auch digitale Mammografie
(computer- bzw. grafikgestützt),
Ultraschall, Thermografie (Wär-
mebild) und Kontrastmittelunter-
suchungen an, die bis zu einem
gewissen Grad weitere Informati-
onen liefern können.
Einmal monatlich: Selbstkontrolle der Brust
Da ein Brusttumor bereits innerhalb eines Monats
heranwachsen kann und Betroffene selbst Verän-
derungen der Brüste am genauesten feststellen
können, kommt auch der Selbstkontrolle eine
große Bedeutung zu. Am aussagekräftigsten ist
sie zu Zyklusbeginn, also an den „Tagen nach den
Tagen“. Betrachten Sie sich zunächst im Spiegel:
l
Sehen beide Brüste gleich aus?
l
Hat sich eine Brust in Form und Größe
verändert?
l
Sind Hauteinziehungen, Vorwölbungen,
Hautrunzeln oder -rötungen sichtbar?
l
Ist eine Brustwarze eingezogen oder sondert
Flüssigkeit ab?
Heben Sie nun beide Arme ganz an: Bewegen sich
beide Brüste gleichermaßen mit (von vorne und von
der Seite betrachtet)? Tasten Sie daraufhin beide
Brüste ab. Dazu nehmen Sie zunächst jede Brust-
warze unter leichtem Druck zwischen Daumen und
Zeigefinger: Fühlen sie sich gleich an oder sondern
Flüssigkeit ab? Danach tasten Sie sich mit den
Fingern der flachen Hand auf der jeweils gegenüber
liegenden Brust (rechte Hand auf linker Brust) leicht
kreisend von der Oberfläche langsam in die Tiefe.
Beginnen Sie mit dem oberen inneren Viertel (Quad-
rant) einer Brust und fahren Sie dann im Uhrzeiger-
sinn fort. Achten Sie dabei auf Verhärtungen, Kno-
ten oder ungewöhnlich empfindliche Stellen. Üben
Sie zunächst nur leichten Druck aus, sodass Sie
auch verschiebliche, oberflächennahe Verhärtungen
tasten können. Nun legen Sie sich auf den Rücken
und tasten jede Achselhöhle bei herabgelassenem
und angehobenem Arm im Liegen ab. Finden sich
dort Knoten oder andere Auffälligkeiten?
Fotos (2): © skodonnell, istockphoto; Peter Atkins, Fotolia