16
Der Nordwestfassade wurde eine langgestreckte
Erweiterung angebaut, die den vormals eher
schmalen inneren Bereich nach außen verbreitert
und so zusätzlichen Raum schafft. Am Sockel des
Minaretts bricht eine neu gebaute Treppe aus dem
Anbau heraus, die das Minarett als geschlossenes
Treppenhaus außen umschlingt und in das Erd-
geschoss führt.
Bei den Dachaufbauten sind Kuppel und Tam-
bour auf dem Treppenturm mit Bitumenbahnen
verkleidet und grün lackiert, der Kuppelaufsatz
ist kupferfarben lackiert. Die Lichthauben sind
bereits 1977 gekürzt und mit Bitumenbahnen und
Plexiglasscheiben verkleidet worden, um mehr Licht
in den Gebetsraum zu lassen. Der Mutterboden
ist entfernt und das Flachdach mit Kieseln und
größeren Steinplatten ausgelegt worden. Das Mina-
rett ist möglicherweise das Element in der Moschee,
das heute noch am meisten originale Bausubstanz
aufweist. Die Seitenflächen von Sockel, Mauer
und Brüstung sind verputzt und hellgrün-grau ge-
strichen, abgesehen von diesen Maßnahmen ist das
Minarett jedoch unverändert.
Der Bereich, der in dem Originalbau als offener
Vorhof einen Großteil des Erdgeschosses einnahm,
hat sich grundlegend verändert und ist nicht mehr
als Hof erkennbar. Im Rahmen der Umbauten
wurde der Brunnen entfernt und der gesamte
Hofraum mit einem Flachdach mit Lichtkuppeln
überdacht. Die im Erdgeschoss ursprünglich in-
stallierten Waschgelegenheiten für die rituelle
Waschung der Männer sind entfernt und in
einen neuen, angrenzenden Raum ausgelagert
worden. Neu eingezogene Wände unterteilen den
ehemals offenen Bereich in mehrere Räume: Im
Eingangsbereich finden sich verschiedene kleine
Räume – sanitäre Anlangen für die Männer und
der Übersetzerraum, in dem die Technik für die