Zülpich - Rheinische Kunststätten - page 29

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die neogotischen Kirche St. Ulrich
errichtet. Wichterich entwickelte sich
rund um die Pfarrkirche St. Johann
Baptist. Diese ist die bislang älteste
urkundlich belegte Kirche im Zülpicher
Land neben St. Peter in der Kernstadt,
eine dreischiffige Bruchsteinpfeiler-
Basilika Der Turm hat eine seltene
romanische Kapelle im Obergeschoss.
Besonders im Einmündungsbereich der
Durchfahrtstraßen finden sich schöne
Fachwerkhofanlagen.
Skulpturen und Stelen
In den frühen 1970er Jahren ließ die
Bundespost vor ihrer Filiale eine bunt-
glasierte Keramiksäule des Künst-
lers Heinz Ebinger in der Tradition
Friedensreich Hundertwassers auf-
stellen. Die bundesweit tätige Zülpi-
cher Künstlerin Marti Faber hat
mit Stahlskulpturen mehrere Zül-
picher Kreisverkehre gestaltet. Für
den „Seepark“ schuf sie aus Anlass
der Landesgartenschau 2014 einen
„Skulpturengarten“ mit Stahlplastiken.
Von dort führt eine Reihe von ihr
bearbeiteter Cortenstahl-Stelen als
„Römerachse“ über die Bonner Straße
stadteinwärts. Burgherr Manfred Vetter
und Prof. Henrik Hanstein stifteten aus
Anlass des „Chlodwigjahres 1996“ eine
Granitstele des Process-Art-Künstlers
Ulrich Rückriem. Inzwischen haben vier
weitere Großskulpturen Rückriems nahe
der Burg Langendorf eine Aufstellung
unter freiem Himmel gefunden.
Für den Park der Klinik Marienborn
in Zülpich-Hoven schuf Luise Kött-
Gärtner 2010 eine große, gestaltete
Marmorsäule. Sie dient als Mahnmal für die aus
der Klinik während der NS-Zeit deportierten und
ermordeten Kranken.
28. (S. 28 oben) Ülpenich: Haus Dürffenthal
29. (S. 28 unten) Ortslage Wichterich
30. Langendorf: Rückriem-Stelen-Park im Feld
31. Schwerfen, Matthias-Stele
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