Zülpich - Rheinische Kunststätten - page 24

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verlieh. Auch eine am Düttling aufgestellte Lore
erinnert an sie.
Am eifelwärts gelegenen Ortsausgang
Langendorfs bietet die gleichnamige Burg einen
besonderen Blickfang. Sie gilt als eine der präch-
tigsten in der Region. Die dort
beheimatete Manfred-Vetter-Stif-
tung zeichnet auch für die Aufstel-
lung großformatiger Granitskulp-
turen des Process-Art Künstlers
Ulrich Rückriem rings um die Burg
verantwortlich, darunter auch die
„Chlodwigstele“, denn gemäß der
Überlieferung soll hier der Fran-
kenkönig Chlodwig 496 die Ale-
mannen geschlagen haben. Der
Sieg war Anlass für die Bekehrung
des Merowingers zum römisch-
katholischen Glauben.
Linzenichs
Eingangssituation
bestimmt die gleichnamige, frühere
Wasserburg. Bergan liegt an einer
alten Eiche die Marien- und Bruder-
Klaus-Kapelle. Lövenich war früher
als Standort mehrerer Mühlen
bekannt. Ortsbestimmend ist die
Dorfkirche St. Agnes. Bei Erweite-
rungen 1922/23 erhielt sie einen
auffälligen, asymetrischen Giebel
Merzenich hat seine Ausdeh-
nung und Struktur seit dem 19. Jh.
nicht wesentlich verändert. Von der
an der Durchfahrtstraße liegenden
Kirche des 12. Jh. blieb der Turm,
integriert in einen Neubau von 1913,
erhalten. Daneben liegt ein seltenes
Beinhaus aus dem 15. Jh. Größtes
Schmuckstück als Baudenkmal ist
das Haus Nagelschmitz, das als eines
der schönsten Fachwerkhäuser im
gesamten Kreis Euskirchen gilt.
Ausgangspunkt der Siedlung
Mülheim war vermutlich eine
namengebende Mühle. Unter den mittelalterlichen
Höfen ist dem abseits liegenden Haus Pesch noch
der größte Anteil an originaler Bausubstanz zu
eigen. Ab 1895 war Mülheim Übergabepunkt für
Strecken der Euskirchener Kreisbahn. Das Bahn-
1...,14,15,16,17,18,19,20,21,22,23 25,26,27,28,29,30,31,32
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