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Als Wegmarke für die Matthias-Bruderschaften
dient eine 2006 aufgestellte, bearbeitete
Basalt-
Säule auf dem Matthias-Platz oberhalb Schwerfens.
Künstler war der Steinbildhauer Andres Medl aus
Weißenseifen. Seine Gestaltung des gepflasterten
und mit steinernen Bänken versehenen Platzes ist
christlicher Zahlensymbolik verpflichtet.
Als Schenkung des Zülpicher Bürgers Prof.
Henrik Hanstein wurde zur Landesgartenschau auf
dem Andreas-Broicher-Platz eine antikisierende
Bronzeplastik des bekannten deutschen Bildhauers
und Grafikers Gerhard Marcks aufgestellt: ein Guss
des „Düxer Bocks“.
Kulturtouristische Straßen und Wege
Durch das gesamte Stadtgebiet verläuft in Nord-
Süd-Richtung die römische „Agrippastraße“ als
Teil des EU-geförderten archäologisch-kulturtou-
ristischen Projektes „Erlebnisraum Römerstraße“.
Die authentische Trassenführung ist durch Stiel-
eichen und Markierungen gekennzeichnet.
Die Kreisverkehre „Römerallee“ und „Bonner
Straße“ auf der historischen Trasse sind jeweils
mit Reproduktionen des Zülpich-Hovener Meilen-
steins aus römischer Zeit geschmückt. Weitere
kulturgeschichtlich bedeutsame Sehenswürdig-
keiten an der Strecke werden am Objekt erläutert.
Zwischen Schwerfen und Bürvenich liegt mit der
„Mansio“ ein Platz mit Verweilqualität, der sich
als Einstiegspunkt in die Route anbietet. Durch die
Innenstadt verläuft ein archäologisch-historischer
Rundweg, der Denkmäler aus der 2000-jährigen
Siedlungsgeschichte vorstellt.
Von der „Römerbastion“ am Seepark, die eine
tagebaubedingte Unterbrechung einer römischen
Wegeführung markiert, führt eine „Römerachse“
über die Bonner Straße stadteinwärts. Stahltafeln
mit eingeschnittenen Umrisszeichnungen themati-
sieren Stationen der Stadtgeschichte.
Eine gesamtstädtische Fahrradroute verbin-
det alle Ortsteile der Stadt miteinander. Die aus-
gewiesene Streckenführung führt an zahlreichen