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hofsgebäude blieb restauriert er-
halten.
Den Kern Nemmenichs bilden
die spätgotische Lauvenburg, Pfarr-
kirche, Pfarrhaus, Schule und ehe-
malige Mühle. Ortsbildprägend ist bis
heute die zweiteilige, gut erhaltene
Wasserburg mit vorgelagerter Gar-
teninsel. Die Anfänge der Siedlung
Schnorrenberg reichen wohl bis in
die Römerzeit zurück. Die kleine
Aegidius-Kapelle von Lüssem ist bau-
geschichtlich bereits in das 11. oder
12. Jh. zu datieren.
Auf die mittelalterlichen Ur-
sprünge Niederelvenichs verwei-
sen der in der Niederung gelegene
Talhof und das am östlichen Rot-
bachhang jenseits des Dorfes
gelegene, anspruchsvoll konzipierte
Haus Busch, ein barocker Landsitz,
der aus einer einteiligen Wasserburg
des Mittelalters hervorging.
Oberelvenichs ursprünglich be-
herrschende Durchgangsstraße ver-
lief von Rövenich über die heu-
tige Bollheimer Straße Richtung
Frauenberg. An dieser Verkehrs-
achse entstanden hier eine ba-
rocke Saalkirche und das ehe-
malige Pesthaus, ergänzt um das
alte Pfarrhaus (um 1900) und
Haus Bollheim, eine ursprünglich
weitläufige Anlage, war die da-
malige
Eigentümerfamilie
von
Hompesch doch europaweit bis zu
Großmeistern des Malteser-Ordens
aufgestiegen.
Die mittelalterliche Kirche Rövenichs wurde
1902 durch die heutige, neogotische Pfarrkirche
St. Pankratius ersetzt. Unter den teils stattlichen
Hofanlagen ragt der „Drimbornshof“ heraus.
Abseits des Ortes liegt nahe der B 265 eine
21. (S. 24 oben) Enzen: ehemaliges Kloster
Antonigarzem
22. (S. 24 unten) Füssenich: ehemaliges Kloster
St. Nikolaus-Stift/Klosterkirche
23. Burg Langendorf
24. Merzenich: Haus Nagelschmitz