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| RWGV Jahresbericht 2016
Zukunft gestalten – Wir haben die Wahl!
Klaus Geurden, Vorstandsvor
sitzender der Volksbank Krefeld
eG undVorsitzender der Fach
vereinigung der Kreditgenossen-
schaften
Für die Kreditgenossenschaften ist
die regionale und persönliche Nähe
ihres Regionalverbandes beson-
ders wichtig. Das bedeutet: Regio-
nale Standorte müssen erhalten
bleiben, der Verband muss bei sei-
nen Mitgliedern vor Ort präsent
sein und die Bedürfnisse der Mit-
glieder in den Regionen kennen.
Zudem erwarten wir leistungsfähi-
ge Betreuungsstrukturen. Wün-
schenswert ist auch eine Kontinui-
tät bei den Ansprechpartnern, denn
in der genossenschaftlichen Fami-
lie leben wir auch von gewachse-
nen persönlichen Beziehungen.
Das i-Tüpfelchen sind dann Gremi-
enstrukturen, in denen der Aus-
tausch in den Regionen institutio-
nalisiert wird. Das alles bietet ein
fusionierter Verband.
Als subsidiärer Leistungserbringer handelt der RWGV im Interesse und
für den Bedarf seiner Mitglieder. Entscheidungen werden in den demokra-
tisch legitimierten Gremien erörtert. 2016 wurden die Fusionspläne inten-
siv in den Fachräten besprochen. Welche Aspekte sind den Mitgliedern
besonders wichtig? Position beziehen die Fachvereinigungsvorsitzenden.
Fusion – die Meinung der
Fachvereinigungen
Rudolf H. Saken, (Vorsitzender)
Sprecher des Vorstands der
GFT Gemeinschaft Fernmelde-
Technik eG undVorsitzender der
Fachvereinigung der gewerbli-
chen Genossenschaften
Die Fachvereinigung der gewerbli-
chen Genossenschaften ist durch
eine hohe Branchen- und Größen-
heterogenität gekennzeichnet. Der
durch eine Fusion entstehende
Mitgliederzuwachs wird dank des
damit verbundenen Wachstums
des jeweils spezifischen Erfah-
rungsschatzes tiefer gehende fach-
liche Diskussionen ermöglichen
und neue Perspektiven eröffnen.
Zudem wird es einem größeren
Verband sehr viel leichter fallen,
den Mitgliedern die Entwicklung
von Netzwerken zu erleichtern,
die ganz im Sinne der genossen-
schaftlichen Selbsthilfe für einen
intensiven Meinungs- und Gedan-
kenaustausch genutzt werden.
Hans-Gerd Pützstück, Vorstands-
vorsitzender der REG Bergisch
Land und Mark eG undVorsit-
zender der Fachvereinigung der
landwirtschaftlichen Genossen-
schaften
Das Umfeld, in denen landwirt-
schaftliche Genossenschaften
ihrem Förderauftrag nachkommen,
ist extrem komplex und schwierig.
Wir brauchen von unserem Verband
ein qualitativ hochwertiges und ste-
tig weiterentwickeltes Dienstleis-
tungsangebot. Dabei profitieren wir
auch von der fachvereinigungsüber-
greifenden Ausrichtung der Regio-
nalverbände, zum Beispiel auf dem
Gebiet der Warentermingeschäfte,
die für landwirtschaftliche Genos-
senschaften eine hohe Bedeutung
haben. Wir sind überzeugt: Eine
Fusion wird es dem Verband
erleichtern, Dienstleistungen künf-
tig noch stärker nach Branche, Grö-
ße des Unternehmens und Fachge-
biet zu differenzieren.
Genossenschaftsverband
– Verband der Regionen
3.000Mitgliedsgenossen
schaften
mit
8 Millionen Mitgliedern in
14 Bundesländern