

20
| RWGV Jahresbericht 2016
Zukunft gestalten – Wir haben die Wahl!
Die Genossenschaftsidee ist am 30. November 2016 in die internationale
Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenom-
men worden. Initiatoren waren die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft
und die Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft.
Genossenschaftsidee wird
Immaterielles Kulturerbe
Die Aufnahme der Genossenschaftsidee war
aber keine Selbstverständlichkeit. Denn die
aus Vertretern aus 24 Ländern bestehende
Kommission hatte einen Katalog von Ver-
ständnis- und inhaltlichen Nachfragen auf-
gegeben. Mit Unterstützung des deutschen
UNESCO-Botschafters und des Vertreters
des Auswärtigen Amtes konnten alle Fragen
beantwortet und Bedenken ausgeräumt wer-
den. Zahlreiche Länder unterstützten aus-
drücklich den deutschen Vorschlag. Hier die
Pressereaktionen.
„Ein Hoch auf die Genossenschaft“
Autor Alex Rühle ist selbst Mitglied einer Genossenschaft. Sein Lob
der Genossenschaft endet mit den Worten: „Klingt der Text parteiisch?
Oh, ja! Von einem, der das wahnwitzige Glück hatte, dass sein Haus
von einer Münchner Wohngenossenschaft gekauft wurde. Süddeut-
sche Zeitung, 3. Dezember 2016
„Auf die Schnelle – Genossen
feiern immaterielles UNESCO-
Welterbe“
Unter dieser Überschrift informierte der Branchen-
dienst Czerwensky intern über die UNESCO-
Entscheidung. Sein Fazit: „Die Geno-Familie hierzu-
lande ist jetzt zu Recht stolz wie Oskar.“Czerwensky
intern, 1. Dezember 2016
„Unser Weltkulturerbe“
Autor Kalle Ruch ist Geschäftsführer der taz, selbst eine Genossenschaft, seit
ihrer Gründung. Für ihn steht fest: „In Zeiten, in denen klassische Modelle
zur Finanzierung von Journalismus immer weniger tragen, zeigt sich, dass die
Genossenschaftsidee für ein publizistisches Unternehmen der Aufklärung eine
auf die Zukunft angelegte Wirtschaftsweise ist. Ganz im Sinne eines
Weltkulturerbes.“ taz. die tageszeitung, 7. Januar 2017
„Weltkulturerbetitel
ist eine große Ehre für
Raiffeisen“
Unter diesemTitel beschreibt die Rhein-Zeitung die
Freude in der Heimatregion Raiffeisens. Rhein-Zeitung,
2. Dezember 2016
„Starker Zusammenhalt“
Christiane Düthmann beschäftigt sich mit der Bedeutung
der Genossenschaftsidee für den deutschen Lebensmittel-
handel. Lebensmittelzeitung, 23. Dezember 2016
dpa, 1. Dezember 2016
„Die Raiffeisenorte freuen sich
über UNESCO-Auszeichnung“
Jan Schrader behandelt den Wandel, den Genossenschaften in Deutschland
vollzogen haben: „Und doch prägt die Tradition bis heute. Die Idee, als einfacher
Kunde Teil einer Organisation zu sein, gleichberechtigt neben andern Menschen –
sie ist angesichts von 18 Millionen Mitgliedern allein bei den deutschen Genos-
senschaftsbanken identitätsstiftend.“Börsenzeitung, 3. Dezember 2016
„Eine Idee soll leben“