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Verbandsarbeit

In der genossenschaftlichen Organisation ist

ein Wandel spürbar. Wurde vor wenigen Jah-

ren das politische Umfeld noch vernachläs-

sigt, ist die Bedeutung des Themas heute be-

wusst. Viele RWGV-Mitglieder bringen sich

proaktiv ein und leisten ihren Beitrag, die

Rahmenbedingungen für das genossen-

schaftliche Wirtschaften zu verbessern. Auf

Vertreter- bzw. Generalversammlungen be-

ziehen sie zu politischenThemen ebenso Po-

sition wie in Pressemitteilungen. Sie führen

Gespräche mit Abgeordneten vor Ort und

nehmen intensiv an Verbandsveranstaltun-

gen mit politischen Entscheidungsträgern

und Vertretern bankaufsichtlicher Institutio-

nen teil. Die Formate „Vorstandsforen“ sowie

„Politik trifft Praxis“ sind hierbei die Flagg-

schiffe einer integrierten Interessenvertre-

tung des RWGV.

Vorstandsforen gut besucht

2016 gab es Vorstandsforenmit Raimund Rö-

seler, Bundesamt für Finanzdienstleistungs-

aufsicht, und Dr. Jukka Vesala, EZB. An bei-

den Terminen haben jeweils rund 100

Vorstände von Mitgliedsbanken teilgenom-

men. Die Gesprächsrunde „Politik triff Pra-

xis“ wurde viermal durchgeführt. Gäste wa-

ren Doris Ahnen, Finanzministerin in

Rheinland-Pfalz, Burkhard Balz, Sprecher

der EVP im Wirtschafts- und Währungsaus-

schuss der EZB, Jens Spahn, Staatssekretär

im Bundesfinanzministerium, und Peter

Bleser, Staatssekretär im Bundeslandwirt-

schaftsministerium.

Um seine Mitglieder in der Interessenver-

tretung zu unterstützen, stellt der RWGV

Pressemitteilungen und Argumentarien für

wirtschaftspolitischeThemen zur Verfügung.

Hinzu kommt die Unterstützung bei der Vor-

bereitung und Durchführung von Terminen

Genossenschaften sind Wirtschaftsunternehmen. Genossenschaften

sind aber auch gesellschaftliche Organisationen mit einer großen Bedeu-

tung für die soziale und ökonomische Entwicklung in den Regionen.

Rahmenbedingungen, die Genossenschaften schaden, schaden auch

der Region.

Mit Mitgliedern für Mitglieder:

Interessenvertretung des RWGV

mit wirtschaftspolitischen Entscheidungs-

trägern.

Wichtiges Instrument der Interessenver-

tretung ist der RWGV-Politik-Update, ein elek-

tronischer Newsletter, gerichtet an Politik und

Verwaltung im Verbandsgebiet. Von der Be-

steuerung vonGenussrechten, über dieWohn­

immobilienkreditrichtlinie bis hin zu der EU-

Einlagensicherung reichte die thematische

Spannweite der zwölf Ausgaben im Jahr 2016.

Elektronische Kommunikation

Neben den Aktivitäten der klassischen Lob-

byarbeit wie schriftliche und mündliche

Kommunikation, nutzt der RWGV die neu-

en elektronischen Kommunikationsmög-

lichkeiten und -kanäle. Diese haben zu einer

Beschleunigung der Diskussionen geführt

und zwingen uns zur grundlegenden Anpas-

sung oder Veränderung etablierter Routinen.

Gerade auf Twitter sind viele wichtige Po-

litiker und politische Organisationen aktiv.

Egal, ob als Live-Kommunikation von Ver­

anstaltungen mit politischen Gästen oder

themenspezifische Interaktion über direkte

Ansprache oder klug gewählte Hashtags –

schneller und für die Öffentlichkeit transpa-

renter als über Twitter kann man Abgeord-

nete nicht erreichen.

Seit etwa zwei Jahren twittert der RWGV

inzwischen zu Finanzmarktthemen. Insbe-

sondere setzen wir den inhaltlichen Schwer-

punkt auf die Stärken kleiner Banken, das

„Too big to fail“-Problem, Finanzstabilität

und die Risiken im Schattenbankensektor.

Aktuell haben wir etwa 3.400 Follower. Zu

ihnen zählen Entscheidungsträger der euro-

päischen und nationalen Politik, Journalis-

ten, Blogger und Wissenschaftler. Im Durch-

schnitt habenwir über 100.000 Impressionen

pro Monat.

Um diesen Wert ist die Anzahl der

von den RWGV-Mitgliedsbanken vergebenen

Immobilienkredite infolge

der Wohnimmobilienkreditrichtlinie

zurückgegangen

Ad-Hoc-Umfrage zur

Wohnimmobilienkreditrichtlinie

–15%

rwgv-Twitter

3.400

Follower

100.000

Impressionen pro Monat

300

Retweets pro Monat