INNOVATION
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// KNOW!S
T
rägermedien sind auch heute noch
in der Pflicht ob digital oder analog,
ihre Leserschaft, aufgrund deren Be-
dürfnissen breit anzusprechen, selbst bei
Fachmedien. Aber gilt das auch für Beila-
gen? Nein, sie sollten heute fokussiert sein
und am besten monothematisch. Zwei Ar-
gumente für die Einzel-Themendarstellung:
Monothemen, selbst mit nur 16 Seiten, ver-
mitteln dem User und Leser Inhalte kon-
zentriert. Der Leser kann sich darauf gezielt
einlassen und wird nicht abgelenkt. Er wird
die Thematik intensiver aufnehmen und re-
zipieren, der Erinnerungseffekt ist größer. Sie
stärken damit nicht nur die Flughöhe eines
Mediums, sondern auch den Eigenmarke-
tingeffekt durch das „Word-of-Mouth-Mar-
keting“. Zudem können Monothemen sehr
gut digital zu attraktiven Preisen als E-Paper-
Verlagsangebot vermarktet werden.
Monothematische Beilagen können
auf unterschiedliche Wissenshöhen bei den
Rezipienten zugeschnitten werden. Anstatt
den wertvollen Content auf einmal zu ver-
kaufen, können so Wertschöpfungsketten
geschaffen werden. Die Beilage für den Ein-
steiger, den ambitionierten Amateur und
dem erklärten Profi sind drei Produkte und
damit auch dreimal Wertschöpfung. Der
Titel kann fokussierter gestaltet werden,
bildlich, gestalterisch wie textuell und da-
mit eine höhere Awareness in der jeweils
anzusprechenden Zielgruppe erreichen. In
den digitalen Archiven – angefangen von
CD-Roms bis DVDs – schlummern von vie-
Die optimierte Beilage
Nicht alles Pulver auf einmal verschießen,
sondern seriell denken. Mit optimierten und
klar fokussierten Beilagen können Verlage
auch digital Geld verdienen.
publishinghub
Selektiv Beilegen
a
Headline
TITEL TITEL TITEL
Headline Headline
b c
Eine serielle Gestal-
tung stärkt die
Markenbildung
crossmedial
a
b
c
TITEL
TITEL
TITEL
Headline
Headline
Headline