EINTRACHT
FRANKFURT
DIE LAGE
Der Überraschungs-Mannschaft der Hinrun-
de (Platz vier, 30 Zähler, punktgleich mit Ex-
Meister Borussia Dortmund) ist während der
Rückrunde etwas die Luft ausgegangen. Bis
zum 1:0 gegen Schalke 04 am 30. Spieltag
holte die Eintracht nur noch drei Siege. Euro-
pa ist dennoch weiterhin in Reichweite, der
Erfolg im direkten Duell um die internationa-
len Startplätze lässt Aufsteiger Frankfurt von
der UEFA Europa League und sogar von der
Champions-League-Qualifikation träumen.
DER TORHÜTER
Seit fast 22 Jahren spielt Eintracht-Keeper
Oka Nikolov (wird am 25. Mai 39 Jahre alt)
für die Hessen. Die Spielzeit 2012/2013
ist seine 19. Profi-Saison; 18 Trainer hat
er erlebt. „Ich bin stolz darauf, immer für
Eintracht Frankfurt gespielt zu haben“, sagt
Nikolov, der im Juli 1991 von Darmstadt 98
zur Eintracht kam. Gegen Schalke parierte
der Vertreter von Kevin Trapp (Handbruch)
einen Elfmeter, hielt den Traum vom
internationalen Startplatz fest. Sein Vertrag
läuft im Sommer aus. „Ich möchte noch
weiterspielen, die Gespräche laufen“, sagt
der Torwart-Oldie.
DER TORJÄGER
Alexander Meier ist Sinnbild für den
Aufschwung der Eintracht. Der 30-Jährige
schoss sein Team nach dem Abstieg 2011
gleich wieder zurück in Liga eins, wurde
dabei Torschützenkönig der zweiten Liga
(17 Treffer). Auch in der Bundesliga stand
Meier sofort im Fokus, traf in der Hinrunde
elf Mal. Aktuell kämpft Meier gegen ein
kleines Formtief an. Dennoch ist der 30-Jäh-
rige weiterhin bester Eintracht-Torschütze,
Publikumsliebling und Vorbild, kurz: enorm
wichtig. Zu seinem Wechsel nach Frankfurt
sagt Meier, der zuvor für den Hamburger SV
und den FC St. Pauli spielte: „Die klügste
Entscheidung, die ich im Fußball getroffen
habe.“
Foto: Getty Images
30 WERDER MAGAZIN 306