an die Anfänge vor fünf Jahren. „Ich konnte
mich weder auf Englisch noch auf Deutsch
verständigen – also hatte ich zunächst einen
Dolmetscher.“ Sein Deutsch ist inzwischen
top, auch dank ‚SpongeBob‘. Son hatte neben
der Schule viel TV geschaut und nutzte die
Zeichentrickserie zum Deutsch lernen.
Apropos lernen:
„Ich will mich immer wei-
terentwickeln, immer besser werden. Dafür
arbeite ich sehr hart“, so Son. Dabei ist der
21-Jährige schon jetzt schnell, trickreich
und brandgefährlich. Dennoch sagt er: „Ich
arbeite besonders an meiner Schnelligkeit,
an meiner Technik und an meinem Torab-
schluss. Und an einigen anderen Dingen
mehr...“
Vor seiner ersten
Bundesliga-Saison – 13
Spiele, drei Tore – war der hochtalentierte
Asiate bester HSV-Torschütze während der
Saisonvorbereitung 2010/2011, verletzte
sich aber nach seinem Siegtreffer zum 2:1
im Testspiel gegen den FC Chelsea. Sein ers-
ter Profi-Trainer, der jetzige Frankfurt-Coach
Armin Veh, schwärmte schon damals vom
Mega-Talent: „Son kann mit 18 Jahren so
viel wie andere Profis mit 30 Jahren nicht.“
Der Koreaner war sofort das Idol vieler Kids,
es folgten zwei weitere starke Jahre mit 27
Spielen und fünf Toren sowie 33 Partien und
zwölf Treffern. Diese gilt es nun zu toppen.
„Wir wissen, was wir können. Das Ergebnis
ist, dass wir abgesehen von den richtig guten
Spielen auch die gewinnen können, die viel-
leicht nicht ganz so perfekt laufen“, sagt Son
und fügt selbstbewusst an: „Die Bayern sind
auf Platz eins nicht so weit weg – da wollen
wir ran.“
Timo Frers
‚Son-Tage‘
bei Bayer
Leverkusen eilt von Sieg
zu Sieg – der Bayern-Jäger
heißt Bayer. Mittendrin:
der vom Hamburger SV
gekommene Heung-Min Son,
Sieg-Torschütze beim 1:0
im Spitzenspiel bei Borussia
Dortmund.
Fotos: nordphoto
Erfolgreicher Torjäger
Gegen
den Hamburger SV gelan-
gen Heung-Min Son als
erstem Südkoreaner in der
Bundesliga drei Treffer.
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