WERDER MAGAZIN Nr. 316 - page 31

Aufsteiger mit Tradition 
Eintracht Braunschweig
ist am Sonntag, 26.01.2014, um 15.30 Uhr im Weser-Stadion zu Gast.
NA, LOGO!
Die Farben Blau und Gelb sind an die
Landesfarben des ehemaligen Herzogtums
Braunschweig angelehnt. Seit Beginn ist
der rote Löwe im Logo verankert, zurück-
zuführen auf Herzog Heinrich (1130 bis 1195),
genannt ‚Heinrich, der Löwe‘.
Das Eintracht-Emblem wurde im Lauf der Jahre oft verändert.
Zwischendurch war es vom damaligen Sponsor ‚Jägermeister‘
geprägt: Ex-Club-Boss Günter Mast setzte 1973 den Hirsch seiner
Likörfirma ins Wappen. 1986 endete das Werbe-Engagement, die
Eintracht kehrte zum klassischen Logo zurück – zunächst rauten-
förmig, seit der vergangenen Saison wieder rund.
Eintracht-
InTEAMes
Dauerbrenner Mirko Boland (17 Hinrun-
den-Einsätze) ist ein tierischer Fan von
Zweitliga-Herbstmeister 1. FC Köln. Des-
halb taufte der 26-Jährige seinen schwar-
zen Labrador auf den Namen ‚Poldi‘ (nach
dem ehemaligen Kölner Lukas Podolski).
Ken Reichel (elf Startelf-Einsätze in der
Hinrunde) ist so etwas wie der Privat-
Zeugwart des Aufsteigers. Wegen guter
Kontakte in die Jeans-Branche rüstet der
Verteidiger seine Kollegen aus.
Schlussmann Marjan Petkovic, der sich
zunächst mit Daniel Davari im Eintracht-
Tor abwechselte, ehe ihn im Herbst eine
Verletzung stoppte, ist gelernter IT-Fach-
mann. Er wurde vom Softwarehersteller
SAP freigestellt, so lange er im Profi-Fuß-
ball spielt. Hört er damit auf, kehrt er aus
dem Kasten vor den Computer zurück.
Dennis Kruppke erzielte einst gegen den
SV Werder sein erstes Bundesliga-Tor. Im
Jahr 2004 traf er für den SC Freiburg
beim Auswärtsspiel in Bremen nach nur
19 Sekunden.
Texte: T. Frers, Fotos: Getty Images, imago
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht, der sein Team musikalisch auf
den Rückrunden-Start einstimmte.
Der Neue
Zur Rückrunde hat die Eintracht (nur zehn
Hinrunden-Tore) eine
Verstärkung
für die
Offensivabteilung an Land gezogen.
Havard
Nielsen
wurde bis zum 30. Juni 2015 von
RB Salzburg ausgeliehen. Der 20 Jahre alte
zweimalige
norwegische Nationalspieler
absolvierte für den österreichischen Erstli-
gisten seit Juli 2012 insgesamt 31 Spiele, in
denen er drei Tore schoss.
Der eigenwillige
Star
Paul Breitner,
ehemaliger Nationalspieler
und heute Scout bei Bayern München, war
der größte Star, der je das Eintracht-Trikot
trug. Nach seinen drei Jahren bei Real Madrid
holte Sponsor Günter Mast den
Weltstar
1977/1978
zurück in die Bundesliga. Breit-
ners Engagement in Braunschwieg endete
aber trotz seiner
zehn Saisontore
nach nur
einem Jahr. Er galt als schwer integrierbar,
die Mannschaft akzeptierte seine Eigenheiten
nicht.
„Ich tue euch jetzt den Gefallen und
gehe“
, sagte Breitner zum Abschied seinen
Kollegen in der Kabine.
„Wir singen gemeinsam.
Die Spieler sind oft
überrascht über mein
Liedgut.”
Paul Breitner
Dennis Kruppke
und Daniel
Davari (re.)
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